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Inhalt archiviert am 2024-05-29

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Die Weichen für die Eisenbahn des 21. Jahrhunderts in Europa stellen

Mit der Notwendigkeit, Menschen und Güter weg von der Straße in die nachhaltigeren Verkehrsträger zu bringen, werden Europas Eisenbahnen immer stärker frequentiert und mehr denn je ist man auf sie angewiesen. In dieser Ausgabe erkunden wir, wie die EU-finanzierte Forschung darauf hinarbeitet, Europa zu einer technisch fortschrittlichen und wirklich modernen Eisenbahn zu verhelfen, die in der Lage ist, die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu meistern.

Wie der Eisenbahnsektor zukunftssicher sein will und wie das wahr werden könnte

Vor genau zehn Jahren hat die Wirtschaftskrise den europäischen Schienengüterverkehr mit voller Wucht getroffen. Die Gütermengen gingen stark zurück und einige der Hauptschwächen des Sektors wurden offengelegt. Im Bereich der Gesetzgebung hatten die EU-Mitgliedstaaten gerade mit der Einführung des Europäischen Eisenbahnverkehrsleitsystems (ERTMS) begonnen, einem Sicherheitssystem, das die Züge zum Einhalten von Geschwindigkeitsbegrenzungen zwingt und durch Signalzustände überwacht. Ungefähr zur gleichen Zeit wurde auch das Gemeinschaftsunternehmen Shift2Rail ins Leben gerufen, um moderne innovative Lösungen für die „Eisenbahnsysteme der Zukunft“ zu entwickeln: Automatisierung, intelligente Züge, niedrige Kosten, Nachhaltigkeit, Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit und optimaler Energieverbrauch gehörten zu den Hauptzielen des Projekts. Betrachtet man, wie prägend 2008 für den Schienensektor war, dann ist dieses Jahr tatsächlich eine Art Jubiläum zu feiern. Wie sehr haben sich die Züge Europas in den letzten zehn Jahren verändert? Sind die Initiativen von gestern dem Boom gerecht geworden? Was müssen wir noch tun, um die Position der Eisenbahnen als echte Alternative zu anderen Verkehrsträgern zu stärken, wie es die Europäische Kommission seit mehr als 25 Jahren anstrebt? Der neueste EU-Bericht über die Entwicklung des Eisenbahnmarkts ist vom Dezember 2016. In diesem Bericht hob die Kommission hervor, wie EU-Rechtsvorschriften im Eisenbahnsektor zu einer „effizienteren und kundenorientierteren Industrie“ geführt hätten. Die Sicherheit habe sich deutlich verbessert, das Schienennetz sei gewachsen und die Einnahmen aus dem Personenverkehr seien erheblich gestiegen. In Hinsicht auf aktuellere Informationen ist ein Blick auf die Arbeit der jüngsten EU-finanzierten Projekte, die von Shift2Rail unterstützt werden, sehr aufschlussreich. Durch intelligente Lösungen für einen sicheren Schienentransport sowie Computer- und Kommunikationssysteme der nächsten Generation geben neuartige Technologien einen Vorgeschmack auf die Zukunft des Eisenbahnsektors. Gleichzeitig zeigt die gemeinsame Reflexion von Interessengruppen im Rahmen von Projekten wie Smart-Rail, dass eine echte Veränderung der Denkweise stattfindet, die der Branche in den nächsten Jahren dabei helfen könnte, ihre Transformation voranzutreiben. Es ist auf jeden Fall die Mühe wert: Wenn man den Ambitionen von Shift2Rail Glauben schenken kann, könnten die Bemühungen des Sektors bis 2030 durch eine Steigerung des BIP der EU um 49 Mrd. EUR, 140 000 zusätzliche Arbeitsplätze sowie zusätzliche Exporte in Höhe von 20 Mrd. EUR belohnt werden. Unserem „Special feature“ folgen die üblichen Themenabschnitte zu Gesundheit, Gesellschaft, Transport, Umwelt, Land- und Forstwirtschaft, Industrie, Informations- und Kommunikationstechnologie, Weltraum und Grundlagenforschung. Das Magazin endet mit einer Übersicht über bevorstehende Veranstaltungen, die von EU-finanzierten Forschungsprojekten ausgerichtet werden oder an denen derartige Projekte beteiligt sind. Wir freuen uns auf Ihr Feedback. Schicken Sie uns Ihre Fragen und Vorschläge an: editorial@cordis.europa.eu

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Ebenfalls in dieser Ausgabe