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Inhalt archiviert am 2023-04-12

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Haben europäische Hersteller noch immer Probleme mit der Transformation ihrer Unternehmen? Laut einer Umfrage lautet die Antwort „ja“

Neue Forschungsarbeiten stellen die Herausforderungen heraus, denen europäische Hersteller von Kapitalgütern bei ihrer Umstellung auf dienstleistungsorientiertere Geschäftsmodelle gegenüberstehen.

In diesem hart umkämpften globalen Markt stehen die Hersteller unter zunehmendem Druck, ihre Unternehmen gegenüber anderen abzuheben. Ein wichtiger Weg, um dies zu erreichen, ist die so genannte „Servitisierung“, die Umstellung von traditionellen Geschäftsmodellen (GM) zu neuen, stärker dienstleistungsorientierten GM. Im Rahmen dieses Prozesses verschieben Unternehmen ihren Schwerpunkt von produktbasierten Angeboten zu Dienstleistungen und Lösungen. Das Ziel dabei ist es, die Erträge zu steigern und stetige Erträge zu sichern und einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil aufzubauen. Doch kommt dieser Trend auch unter den europäischen Anbietern von Kapitalgütern in Schwung? Um zu analysieren, wie die Entwicklung angenommen wird, hat ein Forschungsteam im Rahmen des von der EU finanzierten Projekts (T-REX) eine Befragung durchgeführt. Die Ergebnisse wurden im „International Journal of Engineering Business Management“ vorgestellt. Die Wissenschaftler argumentieren, Servitisierung impliziere „nicht nur eine Neugestaltung des Wertangebots, sondern auch die Erfordernis, dass Unternehmen ihre Geschäftsmodelle neu gestalten müssen.“ Sie erklären weiter: „Die Hersteller, die ein solches Vorhaben umsetzen, sehen sich jedoch mehreren Herausforderungen gegenüber, die zum so genannten Service-Paradoxon führen können.“ Wenn es zu diesem Paradoxon kommt, generieren bedeutende Investitionen in eine Ausweitung des bestehenden Produktportfolios durch zusätzliche Angebote nicht die erwarteten, höheren Erträge. Die Befragung, an der rund 100 Hersteller teilnahmen, untersuchte das Maß der Serviceorientierung der GM von Herstellern von Kapitalgütern, die in den Bereichen Automatisierung (z. B. Systemintegratoren, Roboterhersteller), Maschinerie (z. B. Werkzeugmaschinen, Verpackungsmaschinen, Textilmaschinen) und Transport (z. B. Gabelstapler, Erdbaumaschinen) tätig sind. Diejenigen, die geantwortet haben, sind hauptsächlich in Deutschland und Italien tätig und wurden nach Größe geordnet: Mikro- und Kleinunternehmen (25 %), mittelgroße (29 %) und große (46 %) Unternehmen. Das Referenzrahmenwerk der Befragung umfasste verschiedene Aspekte der neuen GM, die dienstleistungsorientierter werden sollen. Diese Aspekte waren das Leistungsversprechen, die Kundensegmente, Kundenbeziehungen, Kanäle der Leistungserbringung, Schlüsselressourcen und -aktivitäten, Partnerschaften, Ertragsmodelle und Kostenstrukturen. Schleppende Annahme von dienstleistungsorientierten GM Die Befragung ergab, dass die Übernahme von dienstleistungsorientierten GM in den analysierten Sektoren noch immer in geringem Maße erfolgt, insbesondere in den Branchen der Automatisierung und Werkzeugmaschinen, wo die Erträge hauptsächlich durch Produktverkäufe erzeugt werden und Dienstleistungen nur rund 20 % ausmachen. „Auch wenn die Mehrheit der Teilnehmer glaubt, dass die Bedeutung des Dienstleistungsgeschäfts in Zukunft zunehmen wird (86 % aller Teilnehmer), meinen nur 68 %, dass Dienstleistungen bereits einen wesentlichen Bestandteil der Geschäfte ihres Unternehmens ausmachen“, stellten die Forscher fest. Sie betonten, dass Informationssysteme und IKT noch immer ungenutztes Potenzial aufweisen, besonders in kleinen und mittleren Unternehmen. Die Befragung ergab außerdem, dass Kundenbeziehungen transaktionsbasiert sind und Kunden eher als ein Hindernis wahrgenommen werden anstatt als Anreiz dafür, neue, dienstleistungsorientierte GM anzubieten. Das Projekt T-REX (Lifecycle Extension Through Product Redesign and Repair, Renovation, Reuse, Recycle Strategies For Usage&Reusage-Oriented Business Models) arbeitete daran, konzeptuelle Tools zu entwickeln, die in drei industriellen Anwendungsfällen umgesetzt und getestet werden sollen. So wurde eine neue Geschäftsplattform eingerichtet, über die Kapitalgüter als neue Produkt-Dienstleistungs-Systeme angeboten werden. Anhand der drei validierten Beispiele von Gabelstaplern, Werkzeugmaschinen und Roboterlösungen konnte T-REX zeigen, dass es möglich ist, neue, dienstleistungsorientierte GM zu entwickeln. Diese können eine Wiederverwendung von Komponenten in Höhe von 84 %, eine Verlängerung des Lebenszyklus in der Spanne von 30–100 % und eine Verringerung der Wartungskosten um 27–36 % erzielen. Weitere Informationen: T-REX

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Spanien

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