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Inhalt archiviert am 2024-05-29

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Rosige Zukunft mit Big Data

Das Web 3.0 ist da, und somit auch die Möglichkeit, das Potenzial von Big Data voll auszuschöpfen. Aber wie sieht die Zukunft der Big Data aus? Werden Big Data leichter zugänglich werden? Kann ihr Potenzial in Anwendungen umgesetzt werden, welche unsere Gesellschaft zum Besseren verändern? Zur Beantwortung dieser Fragen werfen wir einen Blick auf innovative Anwendungen und Forschungen, die Big Data all jenen näher bringen möchten, die ihr Potenzial ausschöpfen wollen.

Können sich Big Data etablieren?

Als im Jahr 1999 das Bloggen aufkam, wurde das uns als Web 2.0 vertraute Internet geboren. Die Internetnutzer waren vom Konsumenten der Inhalte, die von einer sehr begrenzten Anzahl von Quellen generiert wurden, zu den Schöpfern dieser Inhalte geworden. Die Menge der verfügbaren Informationen explodierte nahezu, und plötzlich verfügten alle über eine Plattform, die groß genug war, um Influencer zu werden. Es dauerte nicht lange, bis Unternehmen und IKT-Fachleute erkannten, dass die online generierten Datenmengen zwar kaum zu verwalten waren, aber ein enormes Potenzial für die Business Intelligence darstellten. Der ehemalige Google-Chef Erick Schmidt erinnerte 2010 daran, dass seit den Anfängen unserer Zivilisation bis zum Jahr 2003 fünf Exabyte an Informationen entstanden sind. Drückt man dann die Vorspultaste bis heute, befinden wir uns im Big Data-Zeitalter, in dem diese fünf Exabyte alle zwei Tage erzeugt werden. In ihrer Rohform sind Big Data nur schwer nutzbar. Aber so sollte es auch nie bleiben. Man sagt nun voraus, dass Big Data die Eckpfeiler des zukünftigen Webs 3.0 oder „semantischen Webs“ bilden werden, das seinerseits eine Verlagerung zur Massenproduktion und zur genauen Bestimmung des Konsums durchleben wird. Um dorthin zu gelangen, sind jedoch Werkzeuge erforderlich, die Big Data ohne die damit verbundenen heftigen Kosten verarbeiten und strukturieren können. Nur eine Handvoll Unternehmen verfügt heute über Fertigkeiten und Mittel zur Nutzung von Big Data, was die Entwicklung eines Marktes mit einem Volumen von 103 Milliarden USD bis 2027 ernsthaft behindert. Mit dieser Ausgabe des Magazins research*eu Ergebnisse wollten wir uns ein Bild von der Zukunft von Big Data machen. Werden Big Data leichter zugänglich werden? Kann ihr Potenzial in Anwendungen umgesetzt werden, welche unsere Gesellschaft zum Besseren verändern? Zur Beantwortung dieser Fragen befassten wir uns unter anderem eingehender mit konkreten Anwendungen für Callcenter, für selbstfahrende Autos und für das Gesundheitswesen, aber auch ebenso mit horizontaleren Forschungsmaßnahmen, die auf die Überbrückung der Anforderungen von Unternehmen und oftmals zu komplexer und kostspieliger Data-Mining-Software abzielen. Insgesamt umfasst unser Abschnitt „Special feature“ elf kürzlich oder demnächst abgeschlossene Projekte. Außerdem finden Sie im Magazin unsere weiteren Themenbereiche sowie eine Übersicht über bevorstehende Veranstaltungen, die von EU-finanzierten Forschungsprojekten ausgerichtet werden oder an denen derartige Projekte beteiligt sind. Wir freuen uns auf Ihr Feedback. Schicken Sie uns Ihre Fragen und Vorschläge an: editorial@cordis.europa.eu

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