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Lokale Energiewende: Lokale Behörden als treibende Kraft für die Dekarbonisierung Europas

Die lokalen und regionalen Behörden nehmen eine wichtige Rolle bei der Verwirklichung der Ziele des europäischen Grünen Deals und tragen zur Senkung der Treibhausgasemissionen um mindestens 55 % bis 2030 bei. Nachhaltige Energiemaßnahmen auf lokaler Ebene sind für die Umsetzung der ehrgeizigen europäischen Energie- und Klimapolitik entscheidend.

Um weitere Energieeinsparungen zu erreichen, hat die Europäische Kommission die Richtlinie zur Energieeffizienz überarbeitet, die führende und vorbildliche Rolle der öffentlichen Einrichtungen anerkannt und ein jährliches Ziel zur Senkung des Energieverbrauchs von 1,9 % für den gesamten öffentlichen Sektor eingeführt. Mit der geänderten Erneuerbare-Energien-Richtlinie wurde das verbindliche EU-Ziel für erneuerbare Energien für 2030 gegenüber dem bisherigen Ziel von 32 % auf mindestens 42,5 % angehoben. Außerdem wird die aktualisierte Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden die Bemühungen zur Dekarbonisierung von Gebäuden in der gesamten EU verstärken. Als den Bürgerinnen und Bürgern nächste Verwaltungsebene spielen die lokalen und regionalen Behörden eine zentrale Rolle bei der Energiewende. Damit der Übergang zu einer CO2-neutralen Gesellschaft nachhaltig und integrativ ist, sind die lokalen Beteiligten besonders wichtig für den Wandel und müssen über das Wissen und die Ressourcen verfügen, um Emissionen zu senken und nachhaltige Energielösungen umzusetzen.

Lokale und regionale Behörden unterstützen

Auf europäischer Ebene gibt es mehrere Initiativen und Finanzierungsmöglichkeiten, die den lokalen und regionalen Behörden dabei helfen sollen, ihre Ziele für eine saubere Energiewende zu erreichen und ihren Bürgerinnen und Bürgern nachhaltigere Dienstleistungen anzubieten. Das LIFE-Teilprogramm „Energiewende“ (2021-2027) stellt Mittel für eine breite Palette von Aktivitäten bereit, die zu einer energieeffizienten, auf erneuerbaren Energien basierenden, klimaneutralen und widerstandsfähigen Wirtschaft führen. Ziel des Marktplatzes „Intelligente Städte“ ist es, den Übergang zu einer grünen Wirtschaft der Städte in Europa zu beschleunigen, indem er die Lebensqualität der Bevölkerung verbessert, ihre Wettbewerbsfähigkeit steigert und Partnerschaften mit anderen europäischen Initiativen für die städtische Ebene sicherstellt. Die Mission für klimaneutrale und intelligente Städte wählte 112 Städte aus, um gemeinsam mit lokalen Interessengruppen sowie Bürgerinnen und Bürgern Stadtverträge zum Klima zu erstellen, die einen Gesamtplan für Klimaneutralität in allen Sektoren wie Energie, Gebäude, Abfallwirtschaft und Verkehr sowie entsprechende Investitionspläne enthalten. Diese und viele andere Initiativen umfassen die Arbeit an der langfristigen Energieplanung, den Aufbau von Kapazitäten, die Unterstützung des EU-Konvents der Bürgermeister für Klima und Energie, die Mobilisierung von Investitionen, die Bekämpfung der Energiearmut, die Veränderung von Märkten und Vorschriften und vieles mehr. Im Rahmen der 12 Projekte in diesem Results Pack werden Aktivitäten vorgestellt, die sowohl die kurzfristige Umsetzung als auch die langfristigen Ziele und Ambitionen für die Energiewende unterstützen. Ihre Ziele sind der Aufbau von Planungs- und Umsetzungskapazitäten in Städten und Regionen, die schnellere Einführung von Energieeffizienzmaßnahmen und raschere Nutzung sauberer Energielösungen sowie die allgemeine Verringerung der CO2-Emissionen auf lokaler Ebene.

Zwölf Initiativen, von denen auf lokaler und regionaler Ebene profitiert wird

Über das Projekt ENERGee Watch wurde ein Programm zu gegenseitigem Lernen entwickelt, mit dem regionale und lokale Behörden ihre nachhaltigen Maßnahmen festlegen, überwachen und überprüfen können. PATH2LC schuf Lernnetzwerke, mit denen lokale Behörden gemeinsam auf Klimaneutralität hinarbeiten können. EUROPA, FITHOME, Hiross4All, I-HEROS und RenoHub haben innovative lokale Lösungen mit zentraler Anlaufstelle erschlossen, um Hauseigentumsparteien bei der Nachrüstung ihrer Häuser zu unterstützen. Sie entwickelten integrierte Dienste zur Hausrenovierung, die Eigentumsparteien von Häusern Zugang zu Informationen, Fachwissen und Instrumenten für den Renovierungsprozess bieten. Finanzielle Investitionen sind für den Übergang zu einer grünen Wirtschaft wichtig. Daher förderte EUFC die Ausarbeitung von Investitionsprogrammen in Gemeinden. DistrictEES erhöhte die Verfügbarkeit von Finanzierungsquellen, um die Inanspruchnahme von Renovierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz zu beschleunigen. ActionHeat half Kommunen, die Planung und Umsetzung von Heiz- und Kühlsystemen in ganz Europa auszuweiten. Im Rahmen des Projekts EXCITE wurde der European Energy Award in 26 Gemeinden in Mittel- und Osteuropa erstmals vergeben. REFEREE schließlich erstellte ein Online-Entscheidungshilfeinstrument für den Einsatz auf nationaler und kommunaler Ebene, um die Vorteile der Energieeffizienz zu bemessen.

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