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Public Authorities together with a holistic network approach on the way to low-carbon municipalities

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Städte und Gemeinden im Austausch über eine schnellere Dekarbonisierung

Mit den ersten fünf „Lernende Gemeindenetzwerke“ in Griechenland, Frankreich, Italien, den Niederlanden und Portugal konnte gezeigt werden, wie die Energiewende durch überregionale Koordination und Zusammenarbeit zwischen lokalen Behörden beschleunigt werden kann.

Der öffentliche Dialog zu energieeffizientem und CO2-armem Verhalten wird durch die Verbraucherschaft, Regierungen, die Industrie und sogar Unternehmen verstärkt. Tatsächlich waren die Unternehmen in Europa sehr früh an Bord. In den 1990er Jahren kam in der Schweiz das Konzept der lernenden Energieeffizienz-Netzwerke zwischen Unternehmen aus verschiedenen Branchen auf. Das Konzept wurde seitdem merklich weiterentwickelt und erweitert. In diesen Netzwerken kommen 10 bis 15 Unternehmen regelmäßig zusammen, um sich über ihre Erfahrungen zum Thema Energieeffizienz auszutauschen und neue Ziele zu setzen. Inspiriert durch diesen bewährten Ansatz wurden die Netzwerke im EU-finanzierten Projekt PATH2LC abgewandelt und auf Gemeinden angepasst, um lernende Gemeindenetzwerke zu schaffen, in denen öffentliche Behörden gemeinsam an CO2-armen Lösungen arbeiten.

Zusammenarbeit zwischen Gemeinden zu Energie und Klima

„Das übergeordnete Ziel von PATH2LC war die Unterstützung für die lokale Politik und die Behörden, durch gegenseitiges Lernen, länderübergreifenden Austausch und mehr Engagement, an einer CO2-armen Gesellschaft zu arbeiten“, sagt die Projektkoordinatorin Catrice Christ vom IREES – Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien. Über lernende Gemeindenetzwerke können diese Ziele ausgezeichnet erreicht werden, indem Sitzungen organisiert, die Zielsetzung und das Engagement erleichtert und die gegenseitige Motivation gefördert werden. Das PATH2LC-Team half den Gemeinden auch, die nötigen Kompetenzen und Fähigkeiten zu erhalten, Maßnahmen zur Energieeinsparung oder zum Klimaschutz umzusetzen. Beim Aufbau von Kapazitäten ging es hauptsächlich um Themen wie Heizungs- und Kühlungsplanung, Energie in Gebäuden, erneuerbare Energie, die Einbindung von Interessengruppen und Finanzierung.

Zahlreiche neue Maßnahmen mit greifbaren Ergebnissen

„Mit der Hilfe von PATH2LC wurden im Laufe des Projekts 115 neue Maßnahmen eingeführt, im Schnitt mehr als vier pro Gemeinde. Etwa 70 % dieser Maßnahmen waren Teil eines Aktionsplans für nachhaltige Energie oder für nachhaltige Energie und Klima. Der große Vorteil bei unserem Ansatz ist, dass die Gemeinden dabei unterstützt werden, Maßnahmen aus bestehenden Aktionsplänen umzusetzen und auch langfristige Pläne für die Energiewende aufzustellen“, erklärt Christ. Während der drei Jahre Projektlaufzeit wurden mit den Maßnahmen etwa 109 Gigawattstunden Energie eingespart, das entspricht dem jährlichen Energieverbrauch von 4 500 deutschen Haushalten. Insgesamt wurden 20,9 Mio. EUR in nachhaltige Energie investiert. Christ fährt fort: „Aus den Ergebnissen schließen wir auch, dass noch ungenutztes Potenzial für weitere Einsparungen vorliegt. Der größte Teil des Energieverbrauchs in Europa wird für Heizung und Kühlung verwendet. Energieeffiziente Technologien, optimierte Heiz- und Kühlsysteme und Alternativen mit erneuerbaren Energien sind vielversprechende Lösungen.“

Lernende Gemeindenetzwerke: Nachhilfe in Erfolg

Die lernenden Gemeindenetzwerke erwiesen sich als erfolgreiche Möglichkeit, die Energiewende zu beschleunigen. Die teilnehmenden Städte und Gemeinden profitierten vom Erfahrungsaustausch, da sie meist mit ähnlichen Herausforderungen kämpften, und sie erhielten Unterstützung bei der Umsetzung einzelner Maßnahmen aus den Aktionsplänen. Christ merkt weiterhin an: „Der spannendste Aspekt im Projekt war das enorme Engagement und der Aufbau einer begeisterten Gemeinschaft Gleichgesinnter. Dadurch entstand eine immense Antriebskraft und Dynamik. Wir erkannten, dass Koordinierung und Zusammenarbeit – also die Synchronisierung der Arbeit einzelner Teams mit ähnlichen Zielen – meist genauso wichtig ist, wenn nicht noch wichtiger, als rein technische Lösungen.“ Aus diesem Momentum entstand in einem Netzwerk in Frankreich eine „Biennale“ von Veranstaltungen, bei denen lokale Erfolgsgeschichten vorgestellt wurden, um Verhaltensänderungen anzuregen und die konkrete Umsetzung der Aktionspläne zu fördern. Von den ersten fünf lernenden Gemeindenetzwerken in Europa kann viel darüber gelernt werden, wie Städte und Gemeinden in einem Land gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft arbeiten können.

Schlüsselbegriffe

PATH2LC, Energie, lernende Gemeindenetzwerke, Energieeffizienz, Energiewende, Aktionsplan für nachhaltige Energie, Aktionsplan für nachhaltige Energie und Klima, Energie und Klima, Peer-to-Peer-Lernen, erneuerbare Energie, Energieeffizienz-Netzwerke

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