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The Long-Term Consequences of Shocks to Housing Wealth: Insights from History

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Reformen der Grundsteuer und die Folgen für Wohneigentum

Bei neuer Forschung kam heraus, dass Reformen der Grundsteuer unbeabsichtigte und langfristige Folgen für Haushalte haben können.

Wohneigentum wird oft als Symbol für Stabilität und persönliche Leistung angesehen. Aber manchmal wird dieser Traum durch die hohen Kosten eines Eigenheims zum Albtraum. „Wohneigentum ist nicht nur oft ein Ziel, sondern häufig auch der größte Vermögenswert“, so Matthijs Korevaar, ein Forscher an der Erasmus School of Economics. „Somit kann jeder Schock – wie eine neue Steuer oder ein neues Gesetz – langfristige Folgen für den Kauf und Eigentum eines Hauses haben.“ Unterstützt durch das EU-finanzierte Projekt HISHOUSHOCK hat Korevaar die Folgen dieser Schocks für den europäischen Immobilienmarkt erforscht.

Die langfristigen Folgen einer Reform der Grundsteuer

Zunächst hat Korevaar die langfristigen Folgen einer Reform der Grundsteuer im 18. Jahrhundert in Amsterdam auf den Wohlstand und die Wohnkosten betrachtet. „Durch diese Reform mussten einige Haushalte unerwartet mehr Steuern auf ihr Eigentum zahlen, während andere deutlich weniger zahlten“, erklärt Korevaar. Nach gewöhnlichem wirtschaftlichem Denken wäre zu erwarten, dass die Haushalte mit erhöhten Steuern ihre Immobilie verkaufen und in eine günstigere Gegend umziehen würden. Außerdem müssten diese Haushalte ihr Heim für weniger verkaufen, da die Immobilie durch die höhere Grundsteuer an Wert verliert. Damit reduziert sich das Vermögen des Haushalts. Korevaar fand heraus, dass die Folgen einer solchen Reform der Grundsteuer weit über diese Konsequenz für das individuelle Vermögen hinausgehen. „Die meisten Haushalte sind nicht umgezogen, selbst bei einer deutlich höheren Steuerlast“, sagt er. „Stattdessen haben sie diese höheren Steuern fast vollständig aus Ersparnissen gezahlt. Bei vielen sind die Ersparnisse versiegt und sie mussten ihr Heim verkaufen.“ Langfristig führte das dazu, dass viele Hausbesitzende mit einem geringen Nettovermögen starben und die Immobilien in der Stadt an Wert verloren. „Der Reiz des Wohneigentums blieb über ein Jahrhundert gering“, fährt Korevaar fort.

Eine Reform der Grundsteuer und das Vermögen der Besitzpartei

Was bedeutet das für den modernen Immobilienmarkt? „Aus dieser Forschung lässt sich ableiten, dass Reformen der Grundsteuer weitreichendere und langfristigere Folgen für Haushalte haben können als bisher angenommen“, meint Korevaar. Das erklärt zwar, warum solche Reformen bis heute unbeliebt sind, aber Regierungen könnten mit den Erkenntnissen auch Strategien erarbeiten, um einen Teil des Schocks abzufedern. So könnten zum Beispiel die hohen Transaktionssteuern erlassen werden, durch die ein Umzug derzeit teurer ist, damit die Menschen eher umziehen. „Diese konkrete Reform wurde zwar vor Jahrhunderten eingeführt, aber viele europäische Länder erwägen heute ähnliche Reformen“, berichtet Korevaar. Im Laufe des Projekts, das über die Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen unterstützt wurde, führten die Niederlande zum Beispiel ein neues Gesetz ein, durch das Gemeindeverwaltungen Investierenden verbieten können, Immobilien zur Vermietung zu erwerben. Das war ein Schock für den Anteil der lokalen Immobilienbesitzenden, denn nun konnten Immobilien nur noch von Eigennutzenden gekauft und somit auch nur an diese verkauft werden. Laut Korevaar können solche Fehler mit seiner Forschung vermieden werden. „Durch das vertiefte Wissen zum Immobilienmarkt und den Folgen einzelner Gesetze auf Wohneigentum und das Vermögen der Haushalte kann die Politik mit meiner Forschung die Fehler der Vergangenheit vermeiden“, schließt er.

Schlüsselbegriffe

HISHOUSHOCK, Grundsteuer, Steuerreform, Wohneigentum, Schocks, Steuern, Regulierung, Immobilienmarkt, Haushaltsvermögen

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