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Exzellenz, Zusammenarbeit und Innovation über europäische Forschungsinfrastrukturen fördern

Wissenschaftliche Gemeinschaften in der EU und darüber hinaus können über europaweite Forschungsinfrastrukturen und nationale Forschungsinfrastrukturen von europäischem Interesse auf Ressourcen und Dienstleistungen zugreifen, um Exzellenz und Zusammenarbeit zu fördern, Talente anzuziehen und soziale Herausforderungen zu bewältigen. In diesem Results Pack werden 13 Projekte vorgestellt, die über Horizont 2020 oder Horizont Europa gefördert wurden. Mit der Unterstützung der Forschungsinfrastrukturen wird das wissenschaftliche Fachwissen ausgeweitet und der technologische Fortschritt vorangetrieben, um zur Bewältigung aktueller und künftiger gesellschaftlicher Herausforderungen beizutragen.

Forschungsinfrastrukturen sind mittlerweile von entscheidender Bedeutung für die Wissenschaft. Forschende aus ganz Europa benötigen erstklassige Ressourcen, um komplexe und globale Probleme wie den Klimawandel, den Verlust der biologischen Vielfalt, fortschrittliche Medizin, die Energieerzeugung und den Übergang zur Klimaneutralität zu thematisieren. Über Forschungsinfrastrukturen können Beteiligte aus Wissenschaft, Forschung und Innovation die Ausstattung, Dienstleistungen und Einrichtungen erhalten, die für Spitzenforschung erforderlich sind. Dazu gehören: physische Hardware wie Synchrotonen und Fernerkundungssatelliten oder Offshore-Sensoren, Referenzsammlungen wie Biobanken und soziokulturelle Archive, Computersysteme und Kommunikationsnetzwerke sowie virtuelle Dienstleistungen wie cloudbasierte Dateninstrumente. Die Europäische Kommission, die EU-Mitgliedstaaten und assoziierte Länder des Programms Horizont Europa wollen die Landschaft der nachhaltigen Forschungsinfrastrukturen von Weltrang in Europa konsolidieren und ausbauen. Dabei sollen Forschungsinfrastrukturen geöffnet, integriert und vernetzt, die Fragmentierung verringert und Dopplung vermieden, das Innovationspotenzial der Forschungsinfrastrukturen ausgeschöpft und die internationale Zusammenarbeit gestärkt werden. Das Konzept des Zugangs zu europäischen Forschungsinfrastrukturen beruht auf offener Zusammenarbeit, interdisziplinärer Forschung und internationalem Engagement. Über diese Aspekte werden Wissen und Innovation ausgebaut und Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen erarbeitet. Herausragende Forschende aus der ganzen Welt werden durch Investitionen in europäische Forschungsinfrastrukturen angezogen und zum Bleiben bewegt, denn so können sie ihre Forschung auf hohem Niveau betreiben. In Forschungsinfrastrukturen wird auch eine bessere Datenverwaltung und der Austausch von Verfahren befürwortet. Dadurch können in der Politik evidenzbasierte Entscheidungen getroffen werden, um die zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen in Europa wirksam zu bewältigen.

Investitionen in Forschung, Innovation und Wirtschaftswachstum

Durch Investitionen in Forschungsinfrastrukturen können Forschende in Europa und darüber hinaus neue Ideen testen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit fördern. Das schafft Wachstum und Arbeitsplätze und trägt zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen bei. Unterstützt werden diese Aktivitäten durch das Europäisches Strategieforum für Forschungsinfrastrukturen (ESFRI) und über das Konsortium für eine europäische Forschungsinfrastruktur (ERIC). Die Aufgabe des ESFRI besteht darin, einen strategischen europäischen Fahrplan für Infrastrukturen aufzustellen und zu aktualisieren. Der Ausschuss und das Forum des ERIC erleichtern die Einrichtung und Kontrolle von ERIC. Im Rahmen der Forschungsinfrastrukturen von Horizont Europa besteht ein Ziel darin, die europäische Cloud für offene Wissenschaft (EOSC) auszubauen. Mit der Cloud wird sichergestellt, dass Strategien, Praktiken und Kompetenzen zur offenen Wissenschaft das „neue Normal“ im Europäischen Forschungsraum werden, damit Europa zu einem Netz auffindbarer, zugänglicher, interoperabler und wiederverwendbarer Daten (FAIRer Daten) und Dienstleistungen beitragen kann. Mit all diesen Bemühungen wird die Führungsposition des Europäischen Forschungsraums ausgebaut, ein innovationsoffenes Ökosystem eingerichtet, in dem interdisziplinäre Forschung angeregt wird und Forschende aus der ganzen Welt tätig sind, und die Mobilität von Forschenden innerhalb Europas ausgeweitet. Investitionen in die Forschungsinfrastruktur sind für Europa von entscheidender Bedeutung. Sie wirken sich positiv auf den wissenschaftlichen Fortschritt, das Wirtschaftswachstum, die Innovation und die gesellschaftliche Entwicklung aus. Gleichzeitig stellen sie einen Beitrag zu den EU-Bemühungen um einen digitalen und grünen Wandel und die EU-Krisenreaktion dar. Die 13 Horizont-Europa-Projekte in diesem Results Pack spiegeln die weitreichenden Vorteile fortschrittlicher Infrastrukturen wieder. Die Forschenden leisten bahnbrechende Arbeit von der Tiefsee bis in luftige Höhen. Über die nationalen Forschungsinitiativen unter der Leitung des Projekts NI4OS-Europe wird das Umfeld der offenen Wissenschaft in Europa vereinheitlicht. In EOSC4Cancer werden Krebsdaten grenzüberschreitend zugänglich gemacht. Durch die Sammlung und den Austausch von Daten über COVID-19 und andere Infektionskrankheiten wird in den Projekten EVA-GLOBAL und BY-COVID die Grundlage geschaffen, sich auf kommende Pandemien vorzubereiten. Der Wettbewerbsvorteil Europas auf dem sich rasant entwickelnden Gebiet der Protonenstrahltherapie wird im Kooperationsnetz INSPIRE gesichert. Die Forschenden des Projekts ARIES suchen nach Möglichkeiten, Teilchenbeschleuniger kompakter und energieeffizienter zu gestalten. Über PRISMAP wird die Verfügbarkeit medizinischer Isotope in ganz Europa ausgebaut. Mit den autonomen Meeressensoren des Projekts Euro-Argo RISE können Forschende genauere Wettermodelle erstellen. Das Team von INTERACT fördert die internationale Zusammenarbeit in der Polarregion. Dank OCRE sind Cloud-Dienste leichter einzurichten und Erdbeobachtungsdaten besser zugänglich. Über EXCITE erhalten Forschende auf dem Gebiet der Geowissenschaften Zugang zu Technologie und Daten, um grundlegende Fragen zu unserem Planeten zu beantworten. Und während in der Archäologie über ARIADNEplus die Vergangenheit erforscht wird, erhalten Forschende über EPN-2024-RI Unterstützung bei der Vorbereitung kommender Weltraummissionen.

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15 November 2023

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10 November 2023

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28 April 2023

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15 November 2023