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Inhalt archiviert am 2024-04-19

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Drohnenflugversuche in Polen bringen EU-weite urbane Luftmobilität einen Schritt näher

Ein von der EU unterstütztes Konsortium wird städtische Drohnenflüge in vier europäischen Ländern testen. In der südostpolnischen Stadt Rzeszów wurden die Versuche bereits zum Fliegen gebracht.

Anfängliche Drohnentestflüge wurden im Rahmen des EU-finanzierten Projekts Uspace4UAM in Polen an den Start gebracht. Der erste dieser Versuche ist jetzt in Rzeszów, einer Stadt mit fast 200 000 Einwohnerinnen und Einwohnern, angelaufen. Die Testflüge werden von drei Mitgliedern des Uspace4UAM-Konsortiums durchgeführt: Dronehub, der Entwickler von Drohnensystemen für die automatische Überwachung und Datenerfassung, der Drohnenausrüstungs- und Sensorlieferant Honeywell sowie das Technologieunternehmen für Drohnensoftware Altitude Angel. Etwa 160 Flüge werden in der ersten Phase in der Region Rzeszów durchgeführt, wobei drei Szenarien für autonome Drohnen, die für öffentliche Dienstleistungsaufgaben eingesetzt werden, durchgespielt werden. Im ersten Szenario geht es um die Notfallüberwachung von Unfallorten aus der Luft, im zweiten um die Aufnahme von ortho- und photogrammetrischen Fotos für öffentliche Einrichtungen und im dritten um den Transport automatischer externer Defibrillatoren für den Einsatz in lebensbedrohlichen Situationen. „Die Dronehub-Demonstrationen im Rahmen von Uspace4UAM begannen im November 2021 und werden im Juni 2022 enden. In diesem Zeitraum werden wir unter anderem prüfen, wie Drohnen auf unterschiedliche und sich rasant ändernde Wetterbedingungen reagieren“, erklärt der Projektleiter für die Testflüge, Jakub Węglarz von Dronehub, in einer auf der Website des Gemeinsamen Unternehmens SESAR veröffentlichten Pressemitteilung. Das Gemeinsame Unternehmen SESAR, das Uspace4UAM finanziert, ist eine Partnerschaft zwischen europäischen Institutionen des privaten und öffentlichen Sektors. Es soll dazu beitragen, die Entwicklung intelligenter, vernetzter, zugänglicher und nachhaltigerer Luftverkehrslösungen durch Forschung und Innovation zu beschleunigen. „Dank der 160 geplanten Flüge werden wir in der Lage sein, sowohl die Hardware als auch die Software an die realen Bedingungen in der Stadt und an die Bedürfnisse der öffentlichen Dienste anzupassen“, so Węglarz weiter. „Die Einbeziehung unserer Schlussfolgerungen und Empfehlungen wird einem reibungslosen Einsatz der urbanen Luftmobilität in Europa auf die Sprünge helfen.“

Polen eines von vier europäischen Flugtestländern

Im Rahmen der Forschung zur sicheren Integration von autonomen Drohnenflügen in den europäischen Luftraum werden Testflüge nicht nur in Polen, sondern auch in der Tschechischen Republik, Großbritannien und Spanien durchgeführt. „Es ist eine große Sache, dass Polen nicht nur einen kleinen Stein, sondern eine ganze Stütze zum Aufbau der urbanen Luftmobilität in der gesamten Europäischen Union beiträgt“, kommentiert Dronehub-Gründer und Geschäftsführer Vadym Melnyk in der gleichen Mitteilung. „Basierend auf den Ergebnissen unter anderem unserer Flüge über Rzeszów werden Richtlinien für Drohnenflüge entwickelt, da Drohnen in naher Zukunft ein alltäglicher Anblick über europäischen Städten sein werden. Wir empfinden es daher als große Verantwortung, aber auch als Ehre, dass das gesamte Projekt hier im polnischen Rzeszów startet.“ Melnyk fährt fort: „Im Rahmen des Projekts Uspace4UAM werden Flugsicherheitsanforderungen sowie Vorschriften und Normungen ausgearbeitet, um die Weiterentwicklung von Drohnenflügen in den städtischen Räumen in der EU zu unterstützen. Letztendlich soll das Projekt demonstrieren, wie die Technologien autonomer Drohnen in Städten eingesetzt werden können, um dadurch die Sicherheit zu verbessern und die Sicherheitsdienste bei der Bewältigung von Notsituationen zu unterstützen.“ Uspace4UAM (U-space for UAM) endet im Dezember 2022. Weitere Informationen: Uspace4UAM-Projektwebsite

Schlüsselbegriffe

Uspace4UAM, Drohne, Flug, Polen, Stadt, urbane Luftmobilität

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