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Inhalt archiviert am 2024-04-19

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Europas urbane Mobilität hebt ab

Eine neue Partnerschaftsgruppe aus drei EU-finanzierten Projekten will die Verkehrsprobleme europäischer Städte durch die Umgestaltung von deren urbanen Lufträumen angehen.

Je größer Städte werden, desto schlimmer werden auch die Verkehrsprobleme und desto mehr geraten die Verkehrssysteme an ihre Grenzen. Wie also sieht die logische Lösung für dieses Problem aus? Ist doch ganz klar: Die Verlagerung der urbanen Mobilität in den Luftraum über den Städten. Allerdings ist dieses Konzept alles andere als neu. In den letzten Jahren haben sich Forschende aus vielen verschiedenen Bereichen bemüht, sichere, effiziente und umweltfreundliche Lösungen für die urbane Luftmobilität zu finden, um die Verkehrsprobleme von Städten in den Griff zu bekommen. Mit Blick auf eine nachhaltige urbane Luftmobilität haben sich nun die EU-finanzierten Projekte FF2020, AiRMOUR und AURORA zusammengeschlossen, um eine umfassende Entwicklungskette von urbaner Luftmobilität und Innovationen zu schaffen. Neben dem Aufbau dieses Ökosystems von Lösungen im Bereich urbaner Luftmobilität zielt das Kooperationsnetzwerk außerdem darauf ab, das Bewusstsein der Interessengruppen und der Öffentlichkeit für diese Lösungen zu schärfen und so deren Akzeptanz zu erhöhen. Flugdrohnen, die in sehr geringer Höhe emissionsfrei Personen oder Güter transportieren, haben sich als vielversprechende Möglichkeit für Städte erwiesen, die Lebensqualität ihrer Bevölkerung zu verbessern. Diese Technologie wird derzeit von verschiedenen kleineren und unabhängigen Initiativen und von EU-finanzierten Projekten erforscht, die Lösungen für den Einsatz urbaner Luftmobilität in verschiedenen Sektoren und Regelwerken anwenden. Es bedarf jedoch einer umfassenderen Allianz, die all diese Initiativen vereint, wenn sich der Einsatz von Lösungen urbaner Luftmobilität zu einer nachhaltigen Option für europäische Städte entwickeln soll. „Die Zusammenarbeit bietet Vorteile für alle Parteien dieser sich ständig erweiternden Koalition und fördert die Stärkung dieser Beziehungen“, heißt es in einer Pressemitteilung auf der FF2020-Website. Zu diesem Zweck hat sich die Koalition vier gemeinschaftliche Aufgaben gestellt. Die erste besteht darin, den Drohnenverkehr in sehr geringer Höhe weiterzuentwickeln und umzusetzen, indem öffentliche und private Partnerschaften mit Industrieunternehmen für unbemannte Flugsysteme, Drohnenbetreibenden, Fachkräften der Infrastrukturentwicklung, Kommunalverwaltungen sowie Aufsichtsbehörden gefördert werden. Zweitens zielt das Netzwerk darauf ab, „aktuelle Aktivitäten urbaner Luftmobilität zu konsolidieren, um eine Gemeinschaft für den Wissenstransfer und den Aufbau von Engagement zu schaffen.“ Die dritte Aufgabe beinhaltet „die Vereinheitlichung von Verwaltungsprozessen für Interessengruppen, um die Beziehungen zu den Interessengruppen zu strukturieren, zu verfolgen und zu verbessern, um eine erfolgreiche Positionierung dieses Ökosystems urbaner Luftmobilität auf globaler Ebene zu erreichen.“ Die vierte Aufgabe besteht darin, „Experten für den urbanen Luftraum aus verschiedenen Bereichen des Ökosystems zu vernetzen, um branchenübergreifende Innovationen und den Wissenstransfer zu erleichtern.“

Offener Dialog und erhöhtes Bewusstsein der Bevölkerung

Die Koalitionspartner betonen auch, wie wichtig es ist, einen offenen Dialog mit den EU-Organen aufrechtzuerhalten, um etwaige Probleme anzugehen, die sich ergeben, wenn die Entwicklungen in der Technologie des städtischen Luftraums weiter voranschreiten und die geltenden Vorschriften überholen. „Dieses Kooperationsnetzwerk entwickelt, integriert und harmonisiert Technologien und berücksichtigt dabei EU-konforme Interoperabilität, Governance-Modelle sowie rechtliche Rahmenbedingungen. Auf diese Weise können alle Bedenken in einem einheitlichen Ansatz für einen gemeinschaftlichen Zweck angegangen werden“, heißt es in der Pressemitteilung. Die Projekte FF2020 (Creating the 21st century spatial ecosystem), AiRMOUR (Enabling sustainable AiR MObility in URrban contexts via emergency and medical services) und AURORA (sAfe Urban aiR mObility for euRopeAn citizens.) zielen durch ihre Zusammenarbeit letztlich darauf ab, das Bewusstsein und die Akzeptanz der Bevölkerung für Lösungen im Bereich urbaner Luftmobilität zu erhöhen. Dadurch sollen die derzeitigen Hürden für die Akzeptanz urbaner Luftmobilität durchbrochen werden, was sich positiv auf das Leben der Menschen in Europa auswirken soll. Weitere Informationen: FF2020-Projektwebsite AiRMOUR-Projektwebsite AURORA-Projektwebsite

Schlüsselbegriffe

FF2020, AiRMOUR, AURORA, Stadt, Luftraum, urbane Luftmobilität, Drohne

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