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The first eco-friendly technology for greasy mixed plastics recycling

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Umweltfreundliches Reinigungsverfahren gibt Kunststoffrecycling neuen Schwung

EU-finanzierte Forscher haben eine neuartige, umweltfreundliche Methode zum Reinigen von vermischten Kunststoffabfällen entwickelt, womit ein erheblicher Anstieg der Recyclingraten erreicht wurde.

Kunststoffe vereinen unerreichte Materialeigenschaften und geringe Kosten und sind dank dieser Merkmale ein Grundpfeiler der modernen Wirtschaft. So bieten sich viele Vorteile, allerdings hat die gegenwärtige Kunststoffwirtschaft Schattenseiten, die jeden Tag deutlicher erkennbar werden. Das Hauptproblem hierbei sind die großen Mengen an Abfall und die geringen Recyclingraten, die bei der Kunststoffproduktion zu beobachten sind – derzeitig fließen weltweit nur 14 % des Kunststoffes in den Recyclingkreislauf ein. Um zu erreichen, dass weniger Abfälle deponiert und verbrannt werden, sowie als Anreiz, Recycling und Kreislaufwirtschaft zu betreiben, hat die Europäische Kommission immer strengere Verordnungen erlassen und die Steuern für Abfallbeseitigung erhöht. Nichtsdestotrotz sind aufgrund der Unwirtschaftlichkeit aktueller Aufbereitungstechnologien recycelte Kunststoffe als Rohstoff nicht konkurrenzfähig, was diejenigen abschreckt, die sie gerne in nützliche Produkte verwandeln würden. Geringer Energieverbrauch Das Horizont-2020-Projekt EGREMPLARE ist diese Herausforderung angegangen und hat einen Hightech-Prozess entwickelt, mit dem die Aufbereitung von vermischtem Kunststoff wirtschaftlich wird. Mit Ihrer Methode kann nun 60-85 % mehr Kunststoff recycelt werden. „Wenn unser geschütztes Reinigungsverfahren angewendet wird, bei dem ein biobasierter Stoff zum Einsatz kommt, werden keine neuen Abfallströme generiert und nur wenig Energie verbraucht“, sagt Jan Kolijn, Projektkoordinator und Mitbegründer des Hightech-Recyclingunternehmens Tusti B.V. Das niederländische Unternehmen, das zu den KMU zählt, hat Reinigungs- und Trennungstechniken im Labormaßstab entwickelt, die bei schmutzigen, komplexen Gemengen verschiedener Kunststoffe wie vermischten Kunststoffabfällen aus privaten Haushalten eingesetzt werden können. „Das Ziel von EGREMPLARE ist es, festzustellen, ob es einen Markt für die Produkte gibt, die anhand unserer Methode produziert werden, und dadurch das Geschäftsszenario für die Trennung und das Reinigen von Kunststoffabfällen aus Haushalten zu stärken” erklärt Kolijn. Forscher setzten Reinigungs- und Trennungstechniken ein, um aus Kunststoffabfall wertvolle Rohstoffe zu gewinnen. Die Reinigungsmethode, bei der biologisch abbaubare, biologische Reinigungsflüssigkeiten eingesetzt werden, ist zum Patent angemeldet und wurde durch die Verwendung von neueren, günstigeren Reinigungsflüssigkeiten optimiert. „Die Trennungstechnik basiert auf einer bereits existierenden Technologie, die entsprechend angepasst wurde und auf intelligente Art und Weise eingesetzt wird, um sicherzustellen, dass die maximale Menge an Abfall für die Produktion neuer Konsumgüter verwendet werden kann“, erläutert Kolijn. Weniger Abfall – mehr Gewinn Während der zweiten Phase von EGREMPLARE wird Tusti B.V. im Jahr 2019 ein Werk eröffnen, in dem 10 000 Tonnen vermischter Kunststoff aufbereitet werden sollen. 2020 soll dann der Betrieb im optimierten Maßstab erfolgen. Kolijn führt aus: „Da wiederaufbereiteter Kunststoff neuen Kunststoff ersetzt, benötigen Hersteller viel weniger Öl, um die gleiche Menge an Kunststoffprodukten zu produzieren. Dies führt zu weniger Abhängigkeit von Öl und einer Verringerung der CO2-Emissionen, was sich schließlich positiv auf die Umwelt auswirkt.“ Gleichzeitig bietet das Projekt Unternehmen, Händlern und Kunden erhebliche wirtschaftliche Vorteile. „Zurzeit müssen Händler bis zu 200 EUR pro Tonne für die Abgabe von vermischtem Kunststoff zahlen: wir gehen davon aus, dass dieser Wert in einigen Jahren auf null sinken wird. Unsere Kunden werden davon profitieren, dass sie recyceltes Rohmaterial von sehr hoher Qualität für einen niedrigeren Preis als bei neuem Material kaufen können“ erklärt Kolijn.

Schlüsselbegriffe

EGREMPLARE, Kunststoffe, Recycling, Abfall, Reinigung, Technologie, Kreislaufwirtschaft, Trennungstechnik

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