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Inhalt archiviert am 2024-05-24

Development of generic earth observation based snow parameter retrieval algorithms

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Den Schnee durch den Wald hindurch sehen

Das finnische Umweltinstitut hat ein Modell zur Schätzung von schneebedeckten Gebieten aus Satellitendaten entwickelt, das speziell für den Einsatz für nördliche Waldregionen konstruiert ist.

Die Messung der Schneemenge ist nicht nur für die Freizeitgestaltung, sondern auch für Hydrologen, Klimatologen und so weiter hilfreich. Die am ENVISNOW-Projekt beteiligten Wissenschaftler haben sich der Herausforderung gestellt, neue und bessere Wege für die Messung von Schneeeigenschaften aus dem All zu finden. Das finnische Umweltinstitut SYKE, einer der ENVISNOW-Partner, konzentrierte sich auf schneebedeckte Gebiete (Snow Covered Area, SCA) in den borealen Wäldern, wie es sie in Nordeuropa gibt. Sie erstellten ein Reflexionsmodell, das schneebedeckte Gebiete hervorbringt, nachdem das sichtbare Durchlassvermögen des Waldes, nasser Schnee, dichter Nadelwald und schneefreier Boden berücksichtigt wurden. Sein Vorteil ist, dass es keine landgestützten Daten benötigt, außer der Angabe von Wasserflächen (z. B. Seen). SYKE hat das Modell für den Einsatz mit Daten vom Imaging-Spektroradiometer mittlerer Auflösung MODIS (Moderate Resolution Imaging Spectroradiometer) an Bord des Terra-Erdbeobachtungssatelliten (Earth-Observing Satellite, EOS) entwickelt. Allerdings kann es einfach angepasst werden, um auch Daten von anderen optischen Instrumenten verarbeiten zu können. Das Modell erstellt Daten in Form von SCA-Karten. Hinsichtlich des Koordinatensystems ist es flexibel. Derzeit setzt Finnland das Modell auf operativer Basis ein und transformiert die Ergebnisse auf sein nationales Koordinatensystem. Die Raumauflösung ist auf die der MODIS-Daten begrenzt, also auf 500 x 500 Meter. Eine Überprüfung der vorausgesagten SCA mit Feldmessungen zeigt eine gute Leistung des Modells. Weitere Tests in finnischen Wetterstationen und Skigebieten sind geplant. Die künftige Arbeit wird außerdem die Integration des neuen Modells in das bestehende nationale hydrologische Modellierungssystem von Finnland umfassen.

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