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Vernetzte Autos in Europa vor Cyberbedrohungen schützen

Eine Reihe von Sicherheitsinstrumenten, die im Rahmen des EU-finanzierten Projekts SELFY entwickelt wurden, wird dazu beitragen, dass Europas vernetzte Verkehrssysteme vor digitalen Angriffen geschützt sind.

Das europäische Verkehrssystem wird zunehmend digitalisiert. Schätzungen zufolge wird die Anzahl der vernetzten Autos in Europa bis 2026 auf 50 Millionen ansteigen, da die Integration intelligenter, automatisierter Fahrzeuge voranschreitet. In diesem expandierenden Netz, das als vernetzte, kooperative und automatisierte Mobilität bezeichnet wird, wird Sicherheit an erster Stelle stehen, und die EU-Vorschriften verlangen Cybersicherheitszertifikate, um sich gegen alle externen Bedrohungen zu schützen. „Vernetzte, kooperative und automatisierte Mobilität ist einer der nächsten großen Trends in der Automobilindustrie, der das Potenzial hat, den Verkehrssektor in Europa zu verbessern und zu einem sichereren, besser zugänglichen, nachhaltigen, kosteneffizienten und bedarfsgerechten Verkehr überall und für alle zu führen“, sagt Fanny Breuil, Projektkoordinatorin von SELFY, die am Eurecat Technology Centre in Barcelona, Spanien tätig ist. Vor diesem Hintergrund hat das Team des Projekts SELFY eine Reihe von kollaborativen Instrumenten entwickelt, um die Ausfallsicherheit des Netzwerks, den Datenaustausch, das Situationsbewusstsein und das Vertrauen in vernetzte Autos zu verbessern. Die Instrumente werden in eine umfassendere, globale Softwarelösung einfließen, mit der auf Cyberangriffe und andere bösartige Gefahren reagiert werden soll. „Es war wirklich interessant, die Instrumente in Simulationen und im Labor einzusetzen“, fügt Víctor Jiménez, technischer Projektkoordinator, hinzu. „Die Zusammenarbeit und das Zusammenwirken aller Instrumente haben der vernetzten, kooperativen und automatisierten Mobilität eine zusätzliche Ebene der Sicherheit, des Schutzes der Privatsphäre und der Widerstandsfähigkeit verliehen, indem sie als technologischer Wegbereiter fungierten.“

Ein Instrumentarium für vernetzte Autos

Die Entwicklung dieser Instrumente erfolgte in mehreren Schritten. Zunächst führte das Team eine Analyse und Definition der Architektur und der Anforderungen des SELFY-Instrumentariums durch. Darauf folgte die Forschung an den und Entwicklung der Algorithmen, die für die Einführung der Instrumente erforderlich sind. Schließlich wurden Prototypen der Instrumente und Technologien erstellt und getestet. Jedes Instrument wurde einzeln im Labor in 12 verschiedenen Anwendungsfällen validiert. „Das übergeordnete Ziel von SELFY ist es, der wichtigste europäische Anbieter von kollaborativen Instrumenten für das Selbstmanagement der Sicherheit und Widerstandsfähigkeit des Sektors für vernetzte, kooperative und automatisierte Mobilität zu werden und die Einführung auf allen Stufen der Wertschöpfungskette zu erleichtern“, so Jiménez. Das Team hat 21 Instrumente entwickelt, die leicht in bestehende Systeme der Automobilhersteller integriert und in Cloud-Systemen eingesetzt werden können, die auf Fahrzeuge, Infrastruktur und Verkehrsmanagementzentren verteilt sind. Diese Instrumente sind in drei Hauptsystemen zusammengefasst, die das Situationsbewusstsein, die kooperative Ausfallsicherheit sowie das Vertrauen und den sicheren Datenaustausch fördern. Das Makroinstrument „Situational Awareness and Collective Perception“ analysiert die Systemumgebung für vernetzte, kooperative und automatisierte Mobilität und integriert modernste vernetzte und intelligente Infrastrukturen sowie fahrzeuginterne Sensoren, um detaillierte Einblicke in das gesamte Ökosystem zu erhalten. Die Instrumente in diesem System zielen darauf ab, die Aggregation und Fusion von gemeinsamen Wahrnehmungsdaten zwischen verbundenen Fahrzeugen zu unterstützen. Das „Cooperative Resilience and Healing System“ schützt Umgebungen für vernetzte, kooperative und automatisierte Mobilität vor Cyberangriffen und Sicherheitsverletzungen und wird von einem Vehicle Security Operation Centre (VSOC) gesteuert. Das „Trust Data Management System“ (TDMS) schließlich umfasst Instrumente, die eine sichere und vertrauenswürdige Umgebung für Daten schaffen, die hauptsächlich auf kryptografischen Algorithmen und Technologien basieren.

In realen Umgebungen validiert

Anfang 2025 wird das SELFY-Team eine Validierung der Instrumente in einer kontrollierten Umgebung durchführen, entweder über Simulationen oder unter realen Bedingungen. „SELFY hat auf die neuen Risiken und Bedrohungen reagiert, die eine globale, verteilte, dezentralisierte und kollaborative Lösung erfordern, die zwischen stationären und mobilen Anlagen und Interessengruppen des Ökosystems für vernetzte, kooperative und automatisierte Mobilität funktioniert“, kommentiert Breuil.

Schlüsselbegriffe

SELFY, Mobilität, vernetzte, kooperative und automatisierte Mobilität, Autos, kollaborativ, Instrument, Entwicklung, Ausfallsicherheit, Daten, Sicherheit

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