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Inhalt archiviert am 2024-05-29

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Ein Wettbewerbsvorsprung in der OLED-Technologie als Ziel

Mit Apples neuem iPhone X, mit dem das zehnjährige Bestehen der Produktreihe gefeiert wird, fand OLED-Technologie ihren bis heute am meisten beachteten Einzug in den Massenmarkt. Doch OLED bietet mehr als lebendige Farben und ein höheres Kontrastverhältnis – die Technologie steht kurz vor einem bedeutenden Durchbruch, und EU-finanzierte Forschung trägt dazu bei, die Zukunft dieses schnell wachsenden Marktes zu gestalten, der bis zum Jahr 2020 voraussichtlich einen Wert von 44 Mrd. USD aufweisen wird.

OLED – für Innovationen, die nicht nur mit bloßem Auge erkennbar sind

Vor wenigen Wochen verzeichnete die OLED-Technologie mit Apples Vorstellung davon, wie das iPhone zu seinem 10. Jahrestag aussehen sollte, ihren bislang aufsehenerregendsten Eintritt in den Mainstream-Markt. Der Einfluss des Unternehmens auf den Markt und sein finanzielles Gewicht werden der Technologie zweifelsohne zugutekommen, da die Konkurrenz dazu angehalten wird, Schritt zu halten und Skaleneffekte zu erzielen. Abgesehen davon, ist tatsächlich weitaus mehr an der OLED-Technologie, als die atemberaubenden Farben und der bessere Kontrast von OLED-Displays – die seit 2012 langsam den Einstieg in die Smartphone- und TV-Märkte geschafft haben. Nach einer langen Reifedauer – die OLED-Technologie wurde 1987 von Kodak erfunden – sind sich die meisten Beobachter darin einig, dass die Zeit für einen OLED-Durchbruch gekommen ist. Diese flache Licht emittierende Technologie, die aus organischen Dünnschichten besteht, welche sich zwischen zwei Leitern befinden, die bei angelegtem Strom aufleuchten, sorgen unter Herstellern für Display-, gedruckte Elektronik- und Beleuchtungsanwendungen für Aufsehen. Im Jahr 2020 ist der OLED-Markt gegenüber 16 Milliarden US-Dollar im Jahr 2016 voraussichtlich 44 Milliarden US-Dollar schwer. Im Vergleich zur LED-Technologie ist die OLED-Technologie weitaus energieeffizienter. Sie ist biegsam und sogar rollbar, sie bietet eine hervorragende Bildqualität, eine bessere Beständigkeit, Transparenz und ein leichteres Gewicht. Manche Barrieren verhindern allerdings nach wie vor, dass der OLED-Markt wirklich blüht. Die Kosten sind vermutlich das größte Hindernis, insbesondere in Kombination mit der OLED-Empfindlichkeit gegenüber Sauerstoff und Feuchtigkeit. Falls die OLED-Technologie auf dem Beleuchtungs- und Displaymarkt eine führende Stellung einnehmen soll, muss die Industrie das Verkapselungsproblem lösen, indem ein günstiges Verkapselungsverfahren zum Schutz der OLED-Schichten bei gleichzeitiger Erhaltung ihrer Flexibilität gefunden wird. In der Sonderausgabe für diesen Monat werden dieser Sachverhalt und weitere Sachverhalte wie z. B. eine erhöhte Effizienz, die Entwicklung neuer OLED-Geräte für Smartglasses und Fingerabdruckscanner oder die Nutzung der OLED-Technologie für die optogenetische Steuerung von Neuronen angegangen. Aufgrund ihrer Fähigkeit, die Weichen für die Zukunft dieses aussichtsreichen Marktes zu stellen, wurden insgesamt acht Projekte ausgewählt, die vor Kurzem oder demnächst abgeschlossen sein werden. Abgesehen davon werden weitere Forschungsergebnisse aus neun Forschungsgebieten vorgestellt: Gesundheit, Gesellschaft, Verkehr, Umwelt, Landwirtschaft und Forstwirtschaft, Industrie, Informations- und Kommunikationstechnologie, Weltraumforschung und Grundlagenforschung. Wir freuen uns auf Ihr Feedback. Fragen oder Anregungen können an folgende Adresse gesendet werden: editorial@cordis.europa.eu

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