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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Alage and aquatic biomass for a sustainable production of 2nd generation biofuels

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Algen sind mehr als ein zukünftiger Biokraftstoff 

Ein EU-finanziertes Projekt hat das Potenzial von Algen und anderer Biomasse aus Gewässern als gegenwärtige und zukünftige erneuerbare Energiequellen mit positiver Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Implikationen demonstriert. Darüber hinaus schuf es die Basis für künftige Forschung und wissenschaftliche Zusammenarbeit im Algensektor in der EU.  

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Zentral für die Nachhaltigkeit von Biokraftstoffen ist die Art und Weise, wie die Rohstoffproduktion die CO2-Bilanz, die Land- und Wassernutzung und den Wettbewerb mit Nahrungsmittelpflanzen beeinflusst. In dieser Hinsicht haben Algen als Brennstoffquelle den Vorteil, potenziell hohe Erträge bei minimalem Bodenbedarf zu produzieren. Das Projekt AQUAFUELS (Algae and aquatic biomass for a sustainable production of 2nd generation biofuels) erforschte die gesamte Machbarkeit der Produktion von Biokraftstoff aus Algen. Danach untersuchten die Wissenschaftler die am besten geeigneten Strategien, um entsprechende Produktionsketten zu entwickeln. In einem ersten Schritt bewertete AQUAFUELS das tatsächliche wirtschaftliche, technische und Nachhaltigkeitspotential von groß angelegten Biokraftstoff-Produktionswegen, um ihre Stärken und Schwächen zu identifizieren. Mithilfe eines Fragebogens erstellten die Forscher als nächstes ein Verzeichnis von Stakeholdern im Bereich Algen in Europa und weltweit mit über 1.000 Einträgen. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass es unklug wäre, Algen-Biomasse nur in ihrer Funktion für die Produktion von Biokraftstoffen und/oder Bioenergie zu betrachten. Der AQUAFUELS-Fragebogen zeigte, dass nur 11% der Befragten die schließlich Nutzung ihres Produktes ausschließlich bei der Energie sahen. Dagegen betrachteten 74% der Befragten Energie als komplementär zu anderen Endnutzungen für ihr Produkt. AQUAFUELS unterstützte auch die Gründung der Europäischen Algenbiomassevereinigung EABA (European Algae Biomass Association), um die Arbeit des Projekts fortzusetzen. Die Forscher befassten sich mit den taxonomischen, biologischen und biotechnologischen Aspekten verschiedener Algenarten. Insgesamt identifizierten sie 72 relevante Algenarten für die Biomasse-, Biodiesel- und Bioethanol-Produktion. Das Team stellte fest, dass nur 30 Arten kommerziell produziert werden, während 47 Arten ein Potenzial für den Anbau im Meerwasser zeigten. AQUAFUELS schuf eine funktionale Taxonomie aller Algenarten für die Herstellung aller Arten von Biokraftstoffen wie Biodiesel, Bioethanol und Biogas. Bei der Beurteilung der großen wissenschaftlichen und technologischen Forschungsanforderungen für die Biokraftstoffproduktion durch Algen stellten Forscher fest, dass die meisten algenbasierten Biokraftstoffe sich noch in einem Forschungsstadium befinden. AQUAFUELS fand jedoch in verschiedenen EU-Ländern eine wachsende Branche, die in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen könnte.   

Schlüsselbegriffe

Algen, Biokraftstoffe, Wasserbiomasse, AQUAFUELS, Europäische Algenbiomassevereinigung   

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