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(Re)Storation of (B)Ladder Function By N(E)Uroprostheti(C)S (Rebec)

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Therapie für neurogene Inkontinenz

Neurogene Inkontinenz tritt häufig im Zusammenhang mit Rückenmarksverletzungen auf. Zur Therapie dieses Leidens hat ein Konsortium von Wissenschaftlern ein neuartiges System zur konditionierten Neurostimulation entwickelt.

Ursachen für neurogene Inkontinenz sind u.a. Nervenschädigungen, Diabetes oder Multiple Sklerose, die mit einer Störung der Reizweiterleitung zwischen Gehirn und Blase einhergehen. Die Lebensqualität der Betroffenen wird durch diese Krankheit stark beeinträchtigt. Das europäische Projekt REBEC hat Neuromodulation als Therapie für diese Art von Inkontinenz erforscht. Neuromodulation ist ein elektrisches Stimulationsverfahren und bewirkt funktionale Veränderungen im Nervensystem. Eine Arbeitsgruppe am Fraunhofer-Institut für biomedizinische Technik in Deutschland beschäftigte sich dabei mit zwei Aspekten der Neuromodulation Programms. Sie untersuchten die neurologische Funktion in Verbindung mit der Signalsteuerung. Für die Stimulation selbst entwickelten die Wissenschaftler anschließend Elektroden zur Erzeugung des neuralen Signals, die dann in ein Stimulator-Implantat eingebaut werden. Für das Stimulationspulssystem wurde ein achtkanaliger Stimulator entwickelt, der frei programmierbare Stimulationspulse erzeugt. Das System arbeitet computergesteuert und das Programm läuft über eine graphische Benutzerschnittstelle auf jedem PC. Das neue System stellt eine Innovation dar, weil die frei programmierbaren Impulse eine bessere physiologische Verträglichkeit für das Nervensystem gewährleisten. Die Forscher entwickelten auch biokompatible hybride Cuff-Elektroden. Sie dienen der Sakralnervenstimulation und der Aufzeichnung von elektrischen Signalen der Sakralnerven. Die Manschetten ("Cuffs") bestehen aus tripolaren Elektroden mit verschiedenen Durchmessern. Sowohl das Ausgangsmaterial der Elektroden als auch das mit Ethylenoxid (EO) sterilisierte Endprodukt wurden sorgfältigen Standardtests unterzogen. Eine Biokompatibilität während des klinischen Einsatzes ist demzufolge zu erwarten. Viele Patienten, die unter einer fehlgesteuerten Reizweiterleitung leiden und eine Interventionstherapie mit Stimulator-Implantaten erhalten, können von diesen Forschungen profitieren. Indikationen sind Inkontinenz, Schmerzbehandlung und Tiefenhirnstimulation. Das Verfahren zur konditionierten Neuromodulation wurde patentiert und kann in zukünftigen Forschungen für mechanische Implantate eingesetzt werden.

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