Überwachung der Paratuberkulose bei in der freien Natur lebenden Tieren
Das EU-finanzierte PARA-TB TRANSMISSION-Projekt konzentrierte sich darauf, das Verständnis der Bedeutung wildlebender Arten auf die Übertragung und Verbreitung von para-TB in domestizierten Wiederkäuern zu erweitern. Die Krankheit wird durch den Infektionserreger Mycobacterium avium paratuberculosis (MAP) verursacht, der in vielen nicht wiederkauenden Arten nachgewiesen wurde. Die Identifikation der Arten, in denen sich die Krankheit ansiedelt, ist daher zwingend erforderlich, um Methoden für den Schutz der domestizierten Tiere zu entwickeln. Der Projektpartner Scottish Agricultural College untersuchte die pathogene Verteilung unter Hasenpopulationen in der freien Natur. Schottland wird als Anhäufung des Krankheitserregers MAP in Hasen betrachtet und es gibt einige Regionen, wo diese besonders häufig vorkommen. Mit den Forschungen sollten die umweltbedingten Infektionsmuster und das Gesamtrisiko einer Tier-zu-Tier Übertragung auf den Viehbestand bestimmt werden. Die Wissenschaftler ermittelten, dass regionale, ebenso wie jahreszeitliche Schwankungen beobachtet werden können, wobei im Frühling die maximale und während der Sommerzeit die geringste Zahl an Infektionen festgestellt werden können. Die stark konzentrierte Verteilung der Hasen in der freien Natur kann die Anhäufung von Hasen mit Krankheitserregern in der Umwelt erklären. Um die Risiken der Tier-zu-Tier Übertragung zu verstehen, muss ein gutes Verständnis über das Verhalten von MAP innerhalb der Arten entwickelt werden. Daher können solche Untersuchungen den Weg für ein vollständiges und umfassendes Werkzeug ebnen, um die Übertragung der MAP-Infektion durch wildlebende Arten auf domestizierende Wiederkäuer zu senken und zu verhindern.