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Inhalt archiviert am 2024-05-27

The role of wildlife in the epidemiology of mycobacterium avium subspecies paratuberculosis in domestic ruminants in Europe (PARA-TB TRANSMISSION)

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Schutz der Nahrungskette vor tödlichen Keimen

BSE und andere Epidemien verdeutlichten das Ausmaß der Gefahr von Infektionsübertragungen über die Nahrungskette. Wissenschaftler widmeten sich daher der Aufgabe, weitere gefährliche Erreger von den Tellern der Verbraucher fernzuhalten.

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Der Paratuberkuloseerreger Mycobacterium avium subspecies paratuberculosis (MAP) verursacht in europäischen Viehbeständen hohe Verluste. Seit Kurzem weiß man nun, dass dieser Erreger auch Nicht-Wiederkäuer infizieren können. Das genau zum richtigen Zeitpunkt ins Leben gerufene Projekt PARA-TB TRANSMISSION untersuchte MAPs in 15 verschiedenen Tierarten. Infektionsforscher des Moredun Research Institute (MRI), Vereinigtes Königreich, führten im Rahmen der Studie Genanalysen an MAP-Proben aus verschiedenen Tierarten unterschiedlicher geographischer Herkunft durch. Dazu verwendeten sie Typisierungsverfahren wie AFLP (Amplifizierter Fragment-Längen-Polymorphismus), RFLP (Restriktions-Fragment-Längen-Polymorphismus) und IS900-RFLP (Hybridisierung nach IS900) sowie Pulsfeldgelelektrophorese (PFGE). Das Ergebnis war eine Sammlung von mehr als 200 Isolaten. Anschließend untersuchten die Moredun-Forscher die geographische Herkunft der MAP-Isolate und aus welcher Tierart sie stammten. Während einige Isolate tatsächlich nur in einer speziellen Tierart zu finden waren, entdeckten die Wissenschaftler keine artenspezifischen MAP-Stämme. Da jedoch ähnliche MAP-Typen in verschiedenen Arten nachgewiesen wurden, ging man von einer Infektionsübertragung zwischen einzelnen Arten aus. Gleiches Genmaterial wurde außerdem in MAPs von bis zu vier verschiedenen Tierarten der gleichen geographischen Region nachgewiesen. Endgültige Aussagen sollten allerdings erst nach weiteren Untersuchungen getroffen werden, so die Forscher des Moredun-Instituts. Bildunterschrift:Dendogramm mit den genetischen Beziehungen zwischen den MAP-Isolaten in der Studie.

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