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Inhalt archiviert am 2024-05-24

Physical frailty and loss of functional independence in old age : determinants and adaptations to physical activity (BETTER-AGEING)

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Gebrechlichkeit und Stürze bei älteren Menschen

Ein Team europäischer Wissenschaftler hat untersucht, ob es eine Verbindung zwischen der Gebrechlichkeit älterer Menschen und Muskelschwäche gibt. Die Wirksamkeit verschiedener Trainingsprogramme wurde auch evaluiert.

Gebrechlichkeit gehört zu den ältesten Feinden der alternden Bevölkerung. Sie ist nicht nur an Verletzungen und möglichen Krankenhausaufenthalten schuld, sondern bedroht auch die Unabhängigkeit der alten Menschen, die ansonsten gesund sind. Das europäische Projekt BETTER-AGEING untersuchte die Faktoren, die im Zusammenhang mit der körperlichen Gebrechlichkeit stehen und Trainingsprogramme, die dieser Degenerationserscheinung entgegenwirken können. Wissenschaftler des King's College London haben sich insbesondere mit Muskelschwäche bei jungen und alten Menschen beschäftigt sowie mit einer Gruppe gleichaltriger alter Menschen, die aus medizinisch unerklärlichen Gründen gestürzt waren. Mithilfe verschiedener Untersuchungsmethoden, zu denen auch Ultraschall gehört, wurden Variablen wie die willkürlich erreichbare Maximalkraft und Aktivierung, Beinstreckkraft, Gleichmäßigkeit und Asymmetrie der Kraft gemessen. Das Verhältnis zwischen der Anzahl der Stürze und der verschiedenen Kraftmessungen konnte damit errechnet werden. Man fand heraus, dass eine starke Korrelation zwischen der Häufigkeit der Stürze und einer verringerten Kraft besteht. Interessanterweise bedeutet eine asymmetrische Kraft keine Prädisposition zu Stürzen bei alten Menschen. Die Gruppe der gleichaltrigen gestürzten Personen wies eine stärkere Degeneration auf, als man es für ihr Alter erwarten würde. Zur Vorbeugung scheinen ein regelmäßiges Training und Übungen angemessene Maßnahmen zu sein, die von Physiotherapeuten und geschultem Pflegepersonal durchgeführt werden könnten. Die Wissenschaftler stellten fest, dass ältere Menschen, sowohl gestürzte als auch sturzfreie, auf ein einjähriges Trainingsprogramm gleichermaßen ansprachen. Dieses resultierte in der allgemeinen Kräftigung der verschiedenen Muskelgruppen. Als Alternative erwies sich im Versuch auch der sanfte Kampfsport Tai-Chi als ein mögliches Mittel, Selbstvertrauen aufzubauen und tägliche Bewegung zu fördern. Die Ergebnisse dieser Studie wurden über verschiedene Arbeitsgruppen verbreitet. Darunter befanden sich medizinische Berufe, Gesundheitsämter und Wohltätigkeitsorganisationen für ältere Menschen. Trainingsprogramme, die Stürzen vorbeugen oder diese reduzieren können, könnten in einen allgemeinen Plan aufgenommen werden, der den Teufelskreis von Gebrechlichkeit und Sturz stoppen könnte. Damit würde ein bedeutender Beitrag zur Erreichung des europäischen Ziels für ein gesundes Altern in der Bevölkerung geleistet werden.

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