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Inhalt archiviert am 2024-05-15

Bio-energy chains from perennial crops in south europe (BIO-ENERGY CHAINS)

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Weideland wächst als Energiequelle

Auf der Suche nach Bioenergie und ihren jeweiligen Energieträgern werden in der Forschung verschiedene Biomasseprodukte untersucht, die optimale Ergebnisse für Anlagen auf Pyrolysebasis versprechen. Als Teil des durch die Europäische Kommission finanzierten Projekts BIOENERGY CHAINS haben sich mehrjährige Gräser für eine Forschergruppe an der Aston University in Birmingham als interessant erwiesen.

Ziel der Forschungsgruppe BioEnergy Research Group (BERG) ist das Angebot erneuerbarer und nachhaltiger Biomasseressourcen, um den Energiebedarf von morgen zu decken. Mithilfe chemischer Verfahren und Technologien wird die chemische Energie von Biomasse genutzt. Hier möchte das BERG-Projekt die Durchführbarkeit der gesamten Bioenergiekette bewerten. Es wurde ermittelt, dass Gräser mit ihrem geringen Alkalimetallgehalt mit dem Rohstoff Holz vergleichbare Pyrolyseergebnisse ermöglichen. Die Bedeutung dieser Erkenntnis für den Umweltschutz ist vielversprechend, da Weideland eines der größten Biome weltweit ist. Da herausgefunden wurde, dass Alkalimetalle den Pyrolyseertrag verringern, muss folglich der Alkaligehalt zuverlässig überwacht werden. Eine Methode hierfür ist das Waschen der Gräser mit sauberem Wasser. Hier müssen die entsprechenden finanziellen und technischen Gegebenheiten bestimmt werden, zudem muss die Verfügbarkeit von sauberem Wasser sichergestellt werden. Im Laufe der Forschungsarbeiten ergab sich ein weiterer Vorteil: auch ohne Waschen und mit einem geringen Flüssigkeitsertrag von 40 bis 50% bei der Pyrolyse ist das Öl verwendbar. Auch mit minderwertiger Qualität kann es für Anwendungen wie Industriekraftstoffe oder Raumheizung eingesetzt werden. Dies hängt auch davon ab, ob das Öl entsprechend gelagert werden kann, beispielsweise durch Mischung mit anderen Biokraftstoffen wie Bioethanol oder Biodiesel. Auch wenn die Forschung noch zu keiner kostengünstigen Lösung für Biokraftstoffprozesse geführt hat, trägt sie zu einem besseren Verständnis geeigneter Energiequellen bei und fördert das Bewusstsein für die optimalen verfügbaren Optionen.

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