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Ingenious Science shops to promote Participatory Innovation, Research and Equity in Science.

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Neue Wege in der Bürgerwissenschaft beschreiten

Eine kollaborative Online-Plattform soll Bürgerwissenschaftsprojekte vorstellen und deren Geschichten – und Erfolge – mit der Welt teilen.

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Bürgerwissenschaftliche Initiativen gibt es auf der ganzen Welt, von Europa bis Afrika, von Amerika bis Asien. Obwohl diese Projekte einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft leisten können, arbeiten sie oft in einem Vakuum. Es ließe sich viel mehr erreichen, wenn bürgerwissenschaftlich tätige Menschen, Forschende und andere wichtige Interessengruppen ihre Erfahrungen bündeln und ihr Wissen gemeinsam nutzen würden, um Forschungen und Projekte zu entwickeln, die direkt auf die Bedürfnisse der Gemeinschaften eingehen. Genau das ist der Gedanke hinter dem EU-finanzierten Projekt InSPIRES (Ingenious Science shops to promote Participatory Innovation, Research and Equity in Science). „Unser Ziel war es, soziale Belange und Bedürfnisse an Forschende heranzutragen, um gemeinsam Forschungsprojekte zu entwickeln, die das Potenzial bergen, Wissen in Handlungen umzuwandeln, Ungleichheiten zu verringern und Selbstbestimmung und eine bessere Gesellschaft zu fördern“, sagt Anne-Sophie Gresle, Projektkoordinatorin von InSPIRES.

Unterstützung für zahlreiche Wissenschaftsläden

Das Herzstück des Projekts ist der Wissenschaftsladen, eine Vermittlungsstruktur zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, die unabhängige, gemeinschaftsbasierte Forschung zu den Anliegen der Zivilgesellschaft anbietet. „Zu Beginn haben wir Fachleute aus Europa und anderen Regionen zusammengebracht, um innovative Modelle für Wissenschaftsläden mitzugestalten, gemeinsam zu erproben und umzusetzen“, erklärt Gresle. „Anschließend haben wir versucht, diese partizipativen Projekte zu unterstützen und ihre Auswirkungen auf die verschiedenen beteiligten Gruppen zu bewerten.“ Insgesamt wurden im Rahmen von InSPIRES 123 Wissenschaftsläden in Bolivien, Spanien, Frankreich, Italien, Ungarn, den Niederlanden und Tunesien unterstützt. Im Rahmen des Projekts wurden außerdem sechs weitere Projekte durch eine wettbewerbsorientierte Ausschreibung finanziert. Die Arbeit dieser Projekte war sehr vielfältig. So untersuchte ein Projekt in Ungarn, wie auf Trauma spezialisierte Yogakurse das Wohlbefinden verschiedener benachteiligter Gruppen verbessern können. Ein anderes Projekt in Frankreich untersuchte wie städtebauliche Entscheidungen zur Gentrifizierung von Stadtvierteln führen können. Eine vollständige Liste der Initiativen, die von InSPIRES unterstützt wurden, ist online verfügbar. Auch wenn jedes dieser Projekte unterschiedliche Themen aufgriff und in verschiedenen Ländern stattfand, so entstand doch jedes aus einem von einer zivilgesellschaftlichen Organisation geäußerten Anliegen heraus. „Der Grad der Beteiligung wurde bei jedem Projekt an die Erwartungen und Bedürfnisse der Zivilgesellschaft angepasst“, so Gresle. „Darüber hinaus haben alle Projekte ihre Forschungsergebnisse an die jeweilige zivilgesellschaftliche Organisation zurückgemeldet, was ein obligatorischer Bestandteil des Wissenschaftsladens ist.“

Die offene Plattform von InSPIRES

Die Informationen aus den verschiedenen Projekten wurden dann verwendet, um die offene InSPIRES-Plattform aufzubauen, eine kollaborative Online-Datenbank, in der Wissenschaftsläden und bürgerwissenschaftliche Initiativen vorgestellt werden. „Auf der offenen Plattform stellen wir die Projekte und deren Ergebnisse vor“, fährt Gresle fort. „Es ist eine Gemeinschaft, in der die Beteiligten von ihren inspirierenden Erfahrungen berichten, gemeinsam lernen und die tatsächlichen Auswirkungen ihrer Arbeit erfassen können.“ Laut Gresle bietet die Plattform ein intuitives und einfaches Überwachungs- und Bewertungsinstrument, mit dem die Projekte ihre Wirkung messen können. Ein Projekt muss lediglich seine Daten eingeben und die Beteiligten bitten, einfache Fragebögen auszufüllen. Das Instrument analysiert dann automatisch die Daten und erstellt Berichte in Echtzeit. Wie der Name schon sagt, ging es beim InSPIRES-Projekt darum, neue Wege in der Bürgerwissenschaft einzuschlagen. „Diese Arbeit hat uns in unserer Überzeugung bestärkt, dass es notwendig ist, die Wissenschaft mit partizipativen Prozessen zu durchdringen“, so Gresle abschließend. „Durch die fortlaufende Unterstützung der weltweiten Wissenschaftsgemeinschaft, die Förderung des gegenseitigen Lernens durch den Austausch von Erfahrungen und die Förderung von bewährten Verfahren in der Bürgerwissenschaft ist die offene InSPIRES-Plattform perfekt geeignet, genau das zu tun.“

Schlüsselbegriffe

InSPIRES, bürgergestützte Wissenschaft, Wissenschaft, Bürgerwissenschaft, Bürgerwissenschaftlerinnen und Bürgerwissenschaftler, mitgestalten, Wissenschaftsladen

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