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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Governance of shrinkage within a European context

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Führungsgrundsätze zum urbanen Schrumpfung der großen Städte Europas

Gründliche Untersuchungen zur Frage der schrumpfenden Städte können deren Probleme offenlegen und Mittel finden helfen, um deren Rückwärtsentwicklung umzukehren. Wissensaustausch bildet die Grundlage für intelligente Antworten auf den Bevölkerungsrückgang und schwächer werdende Volkswirtschaften.

Da die EU mit vereinter Kraft agiert, eröffnen sich unzählige Arbeitsmöglichkeiten. Die Mobilität unter den europäischen Städten und Nationen wird angespornt. Während diese Rahmenbedingungen in der Regel die industrielle Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit fördern, erleben viele städtische Gebiete einen raschen Bevölkerungsrückgang, wodurch in einigen dieser Gebiete die derzeit geltenden Gesetze und politischen Strategien unwirksam werden oder veraltet erscheinen. Das EU-finanzierte Projekt Shrink SMART ("Governance of shrinkage within a European context") untersuchte, auf welche Weise Governance-Systeme und deren Politik die urbanen Regionen beeinflussen. Zwecks Verbesserung der städtischen Governance und Wiederbelebung der Entwicklung untersuchte das Projekt sieben benachteiligte Regionen in Ost- und Südeuropa. Ziel war eine Analyse der Schrumpfung, wobei man auch Beispiele in Westeuropa betrachtete. In Polen widmete sich das Projekt den Städten Bytom und Sosnowiec, während man in Rumänien anhand von Timisoara, der drittgrößten Stadt des Landes, der Frage der Schrumpfung nachging. Auch Donetsk in der Ukraine als großes wirtschaftliches, industrielles und wissenschaftliches Zentrum des Landes wurde untersucht, ebenso wie Ostrava, die drittgrößte Stadt der Tschechischen Republik. In Westeuropa nahm sich das Projekt neben Liverpool im Vereinigten Königreich der Städte Leipzig und Halle in Ostdeutschland an. Auch die italienische Stadt Genua profitierte von den eingehenden Studien des Projektteams. Das Team konnte insgesamt die Auswirkungen der Schrumpfung auf die städtische und regionale Entwicklung offenlegen. Hier zeigt sich, wie eine abnehmende Bevölkerung die Lebensgrundlagen der Gemeinden beeinflusst. Man nahm die Dynamik zwischen den lokalen institutionellen Strukturen, Entscheidungsprozessen und den Herausforderungen der Schrumpfung genauestens unter die Lupe. Das Projekt enthüllte, wie die öffentlichen und privaten Sektoren mit staatlichen Institutionen und den Rahmenbedingungen in diesen Städten interagieren, und erarbeitete neue politische Empfehlungen und Instrumente dazu, wie der Schrumpfung zu begegnen ist. Insgesamt könnten diese Untersuchungen möglicherweise eine Revitalisierung dieser Städte unterstützen und sie in attraktive Orte zum Leben umwandeln, damit den rückläufigen Trend umkehren und ganze Gemeinden neu zum Leben erwecken.

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