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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Maintenance on Demand

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Sich selbst überwachende Fahrzeuge

Fahrzeuge werden uns schon bald warnen können, dass es Zeit für eine Wartung ist oder die Wahrscheinlichkeit einer Panne steigt. Das von der EU entwickelte System, das diese Vision zur Realität machen soll, wird auch für die Fahrzeuge der Unternehmen die Wartung optimieren und die Ausfallzeiten reduzieren.

Fahrzeugpannen kommen zumeist als unwillkommene Überraschungen daher. Im schlimmsten Fall wären lange Verzögerungen in Form von Warten am Straßenrand auf die Pannenhilfe, Warten auf einen Abschleppwagen und weiterer verlorener Zeit, wenn die richtigen Teile nicht verfügbar sind, die Folge. Für Fuhrparkbetreiber bedeuten Ausfallzeiten verlorene Geschäftsmöglichkeiten. Das Projekt "Maintenance on demand" (MODE) schlug deshalb ein besseres Modell vor. Das Konsortium verfügte über 3,7 Mio. EUR an EU-Finanzmitteln und lief von September 2009 bis Dezember 2012. Das Konzept des Projekts sah vor, dass sich Fahrzeugsysteme selbst überwachen sollen. Das Fahrzeug soll seinen Besitzer darüber in Kenntnis setzen, wenn es routine- oder außerplanmäßige Wartungsmaßnahmen nötig hat. Eine Warnung dieser Art soll spezielle Informationen über das Problem beinhalten, so dass die erforderlichen Teile im Voraus gewartet und schon vor einem Ausfall ausgewechselt werden können. Mit einem derartigen Wartungskonzept könnten wartungsbedingte Ausfallzeiten stark minimiert und längere Betriebszeiten bei Nutzfahrzeugen als derzeit möglich realisiert werden. Das Konzept würde zudem den meisten ungeplanten Pannen vorgreifen und eine optimale Teileersatzplanung bei reduzierten Langzeitkosten gestatten. Die Wartungsdienstanbieter könnten so überdies maßgeschneiderte Serviceverträge mit optimierten Wartungsplänen für die einzelnen Fahrzeuge anbieten. Hauptziel des MODE-Projekts war die Entwicklung der Technologien, welche eine Fahrzeugselbstüberwachung ermöglichen. Zu den Technologien zählten drahtlose Sensornetzwerke, Algorithmen zur Zustandsüberwachung und zur Bewertung der verbleibenden Lebensdauer sowie Telematiksysteme zur Übermittlung des Systemberichts zu einem Zentralsystem. Das Fahrzeug-Datenmanagementsystem von MODE wurde mit Erfolg unter Einsatz des vorhandenen Volvo-Telematics-Gateway fertig gestellt und erwies sich in Feldtests als voll funktionsfähig. Das Projekt vollendete außerdem das Datenübertragungssystem, das mit der Verwendung von Fahrzeugdaten zur Überwachung und Wartungsplanung demonstriert wurde. Das Projekt vervollständigte seine Datenbankplattform. Mit Integrationstests auf hohem Niveau demonstrierte man die Fähigkeiten der Datenbank zum Sammeln, Verarbeiten und Abrufen von vom Fahrzeug gemeldeten und berechneten Daten. MODE gab den ursprünglichen Vorschlag in Bezug auf eine Internetschnittstelle aufgrund der darauffolgenden unbefriedigenden Tests auf. Stattdessen bettete das Projekt Computerisierungseinheiten von dritter Seite in MODE-konforme Softwaremodule ein. Zum Abschluss integrierte und validierte das Projekt seine Systeme mit Hilfe realistischer Testfälle. Die Arbeit von MODE wird dazu beitragen, Pannen zu vermeiden sowie Fahrzeugausfallzeiten zu minimieren und somit die Wettbewerbsfähigkeit der von Fahrzeugen abhängigen Unternehmen stärken. Überdies werden dank des Wartungskonzepts von MODE mehr Fahrzeuge in einem besseren Zustand gehalten, zum Vorteil für Umwelt und Sicherheit sein wird.

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