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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Risk-Based Expert System for Through–Life Ship Structural Inspection and Maintenance and New-Build Ship Structural Design

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Schiffswartung optimieren

Normalerweise ist es schwierig, zu erkennen, wann ein Schiff gewartet werden muss. Mit einer neuen Kombinationsmethode können begründbare Wartungspläne erstellt und eine verbesserte Fehlererkennung erreicht werden.

Schiffe sind Konstruktionen, die überwiegend aus Stahl bestehen und in einer stark korrosiven Umgebung betrieben werden, die auch den Verzug von Metall verursacht. Daher erfordern Schiffe beachtlichen Inspektionsaufwand, der generell gemäß allgemeinen Leitlinien betrieben wird und die speziellen Umstände kaum berücksichtigt, denen die einzelnen Schiffe unterliegen. Als Folge wird manchen Schiffen weniger Aufmerksamkeit als nötig zuteil, wodurch sich das Risiko auf strukturelles Versagen erhöht. Das RISPECT Projekt wurde ins Leben gerufen, um dieses Problem zu beheben. Das durch ein Konsortium geführte Projekt umfasste 11 Partner aus 6 EU-Ländern, lief von Oktober 2008 bis März 2013 und war darauf ausgerichtet, eine bessere Methodik zur Schiffsbewertung zu entwickeln. Üblicherweise werden Schiffsinspektionen auf standardisierte Art auf Grundlage der durchschnittlichen Anforderungen der jeweiligen Schiffsklasse geplant. Alternativ können einzelne Schiffsteile, die besonders stark belastet werden, bei Bedarf häufiger überprüft werden. Beide Methoden sind in mancher Hinsicht nicht zufriedenstellend. Die neue Methode des Projekts kombiniert die besten Eigenschaften von beiden, indem die statistische Analyse der langjährigen Erfahrung mit vielen Schiffen in die risikobasierten Methoden integriert wird. Mit dem resultierenden Verfahren können begründbare, risikobasierte Inspektionspläne erstellt werden, wodurch eine verbesserte Fehlererkennungsrate gewährleistet wird. Die Projektmitglieder konnten alle 14 angestrebten Ziele erreichen. Diese umfassen eine Methodik, durch welche die beiden wichtigsten Schiffsinspektionsprotokolle vereint werden. Das Verfahren von RISPECT spezifiziert Codes für verschiedene Arten von Schiffsbeschädigungen wie Korrosion, Risse und nachlassende Beschichtung. Im Rahmen von RISPECT wurden auch Instrumente zur Bewertung derartiger Schäden entwickelt. Mit Ergebnissen zu Struktur-, Zuverlässigkeits- und Risikoanalysen ermöglicht das Verfahren des Projekts die Sammlung, Speicherung und effektivere Nutzung von Inspektionsdaten. Einen wichtigen Bestandteil der Arbeit stellt die große Datenbank dar, deren Struktur und Berichte durch das Projekt definiert wurden. Das Ergebnis ist ein Verfahren zur begründbaren Entscheidungsfindung für die strukturelle Führung von Schiffen während ihrer gesamten Betriebsdauer. Die Ergebnisse des RISPECT-Projekts werden eine akzeptierte Methodik zur Planung von Schiffsinspektionen darstellen. Dies wird sicherere Schiffe und weniger Unfälle bedeuten, wodurch möglicherweise Umweltkatastrohen und andere Unglücke sowie finanzielle Verluste vermieden werden können.

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