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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Biotechnical functionalization of (bio)polymeric textile surfaces

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Forschung beschleunigt Entwicklung biotechnisch veränderter Textilien

Innovationen auf dem Gebiet der Biotechnologie und Materialwissenschaft verändern den europäischen Textilsektor. Forscher haben biotechnologisch veränderte textile Materialien für eine Vielzahl möglicher Anwendungen untersucht, angefangen bei intelligenter Kleidung bis hin zu Anwendungen in Medizin, Verkehr und Sport.

Textilien sind extrem vielseitig und vereinen verschiedene Materialien und Strukturen, die eine Verwendung in zahlreichen Anwendungen ermöglichen. Abgesehen von der üblichen Verwendung von Textilien, wie beispielsweise für Bekleidung und Abdeckungen, werden sie auch häufig in der Medizin, im Sport, im Transportwesen, für Sicherheit, Verpackungen, in der chemischen Industrie usw. eingesetzt. Das Forschungsprojekt "Biotechnical functionalisation of (bio)polymeric textile surfaces" (Biotic) hat an der Entwicklung spezifischer Kenntnisse und Technologien zur Herstellung biotechnisch veränderter textiler Materialien mit einzigartigen Eigenschaften, wie beispielsweise Tissue Engineering für die Verwendung in der Medizin, gearbeitet. Dem Forschungsteam unter der Leitung der Universität Gent (Belgien) zufolge bietet die Biotechnologie, oder genauer die Enzymtechnologie, enormes Potenzial für die Herstellung und Synthese textiler Materialien. Die Biokatalyse – also die Verwendung natürlicher Katalysatoren, wie Proteinenzyme, für die chemische Umwandlung organischer Verbindungen – hat sich bereits in der industriellen, textilen Vorbehandlung natürlicher Fasern bewährt. Außerdem wurde gezeigt, dass Enzyme den Oberfläche synthetischer textiler Materialien verändern können, was den Weg frei macht für die Integration fortschrittliche Funktionen in Textilien. Europa ist in der Lage, aus diesem potenziell lukrativen Markt Kapital zu schlagen. Und hier kam 2008 das 24-monatige Projekt Biotic auf den Plan. Während sich viele Forschungstätigkeiten auf die chemische oder physikalische Veränderung von Oberflächen konzentrierte, war die Einführung von Funktionalitäten mit Hilfe der Biotechnik den Partnern zufolge noch relativ unerforschtes Gebiet. Der Vorteil von Biotechnologie, oder genauer der Enzyme, gegenüber anderen Technologien besteht in ihrer hohen Spezifizität hinsichtlich eines bestimmten Substrats, meinten die Partnern. Biotic beschäftigte sich besonders mit der enzymatischen Veränderung und Funktionalisierung von Polyethylenterephthalat (PET), der chemo-enzymatischen Oberflächenfunktionalisierung textiler Materialien und der Integration von Biokatalysatoren in Textilfasern. Abgesehen von den neuen Wegen, die auf einem aufstrebenden Gebiet beschritten wurden, hat das Biotic-Team einen wertvollen Beitrag zur bio-basierten Wirtschaft geleistet. Dank EU-finanzierter Initiativen wie dieser kann Europa sich in einem wachsenden und hochinteressanten Sektor behaupten.

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