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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Identification and functional characterization of genetic cancer risk variants

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Identifizierung weiterer Krebsgene unterstützt Krebstherapien

Die Identifizierung von Krebsgenen könnte die Diagnose und Prävention von Krebserkrankungen unterstützen und die Entwicklung neuer Tests und Therapien vorantreiben.

Krebs ist eine der größten Herausforderungen für die moderne Wissenschaft, vor allem in den letzten Jahrzehnten, sodass viele Labors weltweit intensiv an den Ursachen der schweren Erkrankung und entsprechenden Therapien forschen. Unterstützend rief die EU das Projekt Cancergene (Identification and functional characterisation of genetic cancer risk variants) ins Leben, das sich mit den verschiedenen genetischen Ursachen für Krebs befasst. Das Projekt sucht u.a. nach weiteren Hinweisen über genetische Veranlagungen für Krebs, validiert die Ergebnisse in menschlichen Zellen und identifiziert biologische Faktoren, die die Entstehung von Prostatakrebs begünstigen. Viele Tests basieren auf genomweiten Assoziationsstudien (GWAS), um häufige genetische Faktoren bei der Entstehung von Krebs zu identifizieren. Das Projekt vereint führende Forschungseinrichtungen wie das Karolinska-Institut in Schweden, die Universität Turin in Italien und das Unternehmen Islensk Erfdagreining EHF aus Island. Die Hochschulforschungseinrichtungen testen derzeit Menschen auf verschiedene Genvarianten als auslösende Faktoren für häufige Krebsarten, u.a. Darm-, Lungen- und Prostatakrebs. Bislang wurden Patentanwendungen für fünf krebsauslösende Varianten angemeldet. Im Rahmen des Projekts wurden bislang vier Varianten mit Prostatakrebs und eine Variante mit Blasenkrebs assoziiert. Da noch weitere Varianten in Aussicht stehen, werden durch frühzeitige Tests voraussichtlich immer mehr Menschen mit erhöhtem Krebsrisiko oder einer Krebsvorstufe identifiziert, wodurch sich Therapien und Prognosen deutlich verbessern werden. Ein weiteres Ziel von Cancergene ist die Entwicklung weiterer Tests für neue Krebsvarianten und die Verbesserung der Anwendbarkeit existierender Tests. Das Projekt soll eingehender klären, welche biologischen Signalwege bei der Krebsentstehung und -progression eine Rolle spielen. Mit diesem Wissen können auch wirksamere Präventionsmaßnahmen und Therapiestrategien in diesem Zusammenhang entwickelt werden.

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