Kooperation bei der Überwachung von Waldbränden
Über ein einzelnes System gesteuerte unbemannte Luftfahrzeuge (Unmanned Aerial Vehicles, UAVs) können für Rettungs- und Hilfsaktionen eingesetzt werden, wenn Bodenfahrzeuge den gewünschten Ort nicht mehr erreichen können. Insbesondere unbemannte Hubschrauber haben sich in Fällen, bei denen Luftfahrzeuge die einzige Möglichkeit darstellen, das Ziel zu erreichen und Aufgaben auszuführen, aufgrund ihrer Manövrierfähigkeit als unverzichtbar erwiesen. Hubschrauber sind hervorragend für die Verfolgung beweglicher Ziele sowie für Inspektions- und Überwachungsaufgaben geeignet, bei denen eine stationäre Position eingehalten und Detailbilder erfasst werden müssen. Das COMETS-System wurde entwickelt, um eine Kooperation mehrerer Hubschrauber für die Erkennung und Überwachung von Waldbränden zu ermöglichen. Mehrere UAVs können gleichzeitig Bilder des zu überwachenden Ereignisses liefern und so die Wahrnehmung verbessern. Zudem profitiert jedes Fluggerät von den gesammelten Daten der anderen. Bei einem derartigen System mit mehreren UAVs müssen für autonome Aktionen zeitliche Einschränkungen, Ungewissheiten bei der Ausführung von Aufgaben und strenge Richtlinien für Notfälle bedacht werden. Zudem muss ggf. die Steuerung der UAVs durch Bodenpersonal möglich sein. Für COMETS war folglich eine Architektur erforderlich, die ein dezentrales Kommunikationssystem mit verdrahteten und drahtlosen Verbindungen unterstützt. Kleinere Luftfahrzeuge unterliegen deutlichen Einschränkungen in Bezug auf Leistungsaufnahme und Größe des Bordcomputers, der Großteil der Luftbilder und gesammelten Daten kann also nicht an Bord verarbeitet werden. Folglich sind neben der Verbindung mit der UAV-Flotte Peer-to-Peer-Verbindungen mit den Bodenstationen erforderlich. Für weitere Information über das COMETS Mehrfach-UAV-System besuchen Sie bitte http://www.comets-uavs.org/