Einführung von lautlosen Werkzeugen
Eine der größten Gefahren für die Umwelt, die von der modernen Maschinenbauindustrie ausgeht, ist das von ihr verursachte hohe Lärmniveau. Speziell Werkzeugmaschinen wie Stanzmaschinen erzeugen ein extrem hohes Lärmniveau, was zu möglichen langfristigen physischen und psychischen Schädigungen bei Arbeitern führen kann. Obwohl im industriellen Bereich bereits Vorkehrungen getroffen wurden, mit denen das Lärmniveau reduziert werden konnte, waren die Anstrengungen, die bei der Konstruktion dieser Maschinen bezüglich dieses Problems unternommen wurden, eher gering. Um eine Lösung für diese Problemstellung zu erarbeiten, konzentrierte sich das Projekt NOISELESS auf die Konstruktion von leiseren Werkzeugmaschinen. Es wurden Maßnahmen zur effektiven Lärmregulierung ergriffen, während gleichzeitig der Verschleiß verringert und die Standzeit von Werkzeugen erhöht wurde. Ein Teil der Projektarbeit umfasste die Entwicklung einer neuen Methode, die es ermöglicht, den Zusammenhang zwischen Werkzeugverschleiß und der Lärmentwicklung zu identifizieren. Diese Methode kann bei Stanzmaschinen verwendet werden und ermöglicht die Durchführung von Verschleißanalysen mithilfe von optischen und konfokalen Techniken. Die so gewonnenen Werkzeugprofile zeigen verschiedene Verschleißniveaus, die miteinander verglichen werden können. Diese Methode zeigt großes Potenzial bei der Anwendung im Bereich der Werkzeugherstellung. Hier kann der Zusammenhang zwischen Lärmentwicklung und Verschleiß untersucht werden. Ihre Verwendung kann zur Effizienzsteigerung des Konstruktionsprozesses beitragen und unnötige experimentelle Arbeiten, die sehr kostenintensiv sind, vermeiden helfen. Durch eine optimierte Bauweise kann zudem die Standzeit des Werkzeugs erhöht werden, während gleichzeitig die Lärmentwicklung und die Lärmbelastung der Umwelt deutlich vermindert werden.
