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Inhalt archiviert am 2024-05-21

Platelet diagnostics

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Untersuchung von Thrombozyten-bedingten Krankheiten

Verminderte Thrombozytenwerte können zu Blutungen führen, die in ihrer schwersten Form im Gehirn auftreten.

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Die Diagnostizierung niedriger Thrombozytenwerte könnte für einige der Patienten, die der Gefahr von Hirnblutungen ausgesetzt sind, über Leben und Tod entscheiden. Die derzeitige Forschung zielt daher auf die Entwicklung neuer, auf Fakten beruhender Diagnoseinstrumente, die die Krankheit genau aufspüren können und insgesamt einen günstigen Einfluss auf ähnliche Krankheiten haben. Das EU-finanzierte PLATELETS-Projekt hat sich die Entwicklung einer Thrombozytendiagnostik zum Ziel gesetzt, um somit das potenzielle Auftreten von Hirnblutungen zu vermindern. Der Projektpartner, die Universität Heidelberg, arbeitete an der Analyse von P-Selektin. P-Selektin ist ein Zelladhäsionsmolekül, das in den aktivierten Thrombozyten vorliegt und für die Gesamtfunktion dieser Zellen von Bedeutung ist. Die Untersuchungen verglichen die an der Produktion von P-Selektin beteiligten Gene von gesunden Personen und solchen, die an koronarer Herzerkrankung (KHK) leiden. KHK-Patienten wiesen in den entsprechenden Genen genetische Mutationen auf, die möglicherweise mit dieser Krankheit verknüpft sind. Da niedrige Thrombozytenwerte manchmal auf Autoantikörper zurückzuführen sind, die diese Zellen "angreifen", befassten sich die Untersuchungen auch mit der Bedeutung der genetischen Polymorphismen und dem Auftreten von Alloantigenen. Alloantigene können im Grunde dem Immunsystem fälschlicherweise den Befehl erteilen sich selbst anzugreifen. Tatsächlich kommen P-Selektin Mutanten als mögliche Alloantigene in Frage. Es besteht weiterer Forschungsbedarf um Diagnostika zu entwickeln, die Antikörper gegen solche Alloantigene nachweisen können, und damit vor dem möglichen Abfall der Thrombozytenwerte warnen können.

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