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Automatisierte Mobilität beginnt bei physischer und digitaler Infrastruktur

Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts PoDIUM wird eine Reihe von Technologien und Lösungen vorangebracht, die eine wesentliche Rolle bei der Konnektivität und Zusammenarbeit einnehmen werden, die für eine intelligente Mobilität und autonomes Fahren erforderlich sind.

Beim Begriff „intelligente Mobilität“ wird wahrscheinlich eher an ein autonomes Fahrzeug und weniger an die Straße, auf der es fährt, gedacht. Aber wenn es um vernetzte, kooperative und automatisierte Mobilität sind beide Aspekte eng miteinander verbunden. „Autonomes Fahren geht nicht mit einem Fingerschnippen, sondern erfordert eine komplexe Infrastruktur, die sowohl physische als auch digitale Technologien umfasst“, sagt Angelos Amditis, Forschungs- und Entwicklungsdirektor des Instituts für Kommunikations- und Computersysteme an der Nationalen Technischen Universität Athen in Griechenland. Das Projektteam von PoDIUM trägt zur Schaffung einer solchen Infrastruktur bei. „Mit dem Schwerpunkt auf Multikonnektivität und hybrider Datenverwaltung zielt PoDIUM darauf ab, reale Konnektivitäts- und Kooperationslösungen zu erschließen, die ein höheres Maß an vernetzter, kooperativer und automatisierter Mobilität fördern“, bemerkt Amditis, der als Projektkoordinator fungiert.

Voraussetzungen

Obwohl das Projekt noch nicht abgeschlossen ist, hat es bereits eine Blaupause für künftige Systeme für vernetzte, kooperative und automatisierte Mobilität bereitgestellt und gleichzeitig mehrere neue automatisierte Mobilitätsdienste entwickelt. Eine frühe Errungenschaft war die Spezifikation einer hochrangigen Plattformarchitektur, die einen robusten Rahmen für Dienste der vernetzten, kooperativen und automatisierten Mobilität bietet. Im ersten Jahr des Projekts wurde auch eine umfassende Marktanalyse erstellt, in der die wichtigsten Interessengruppen, Rollen, Beziehungen und Einnahmequellen aufgeführt sind. „Diese ersten Erfolge zeugen von der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen allen Projektpartnern, die uns geholfen hat, bedeutende Fortschritte zu erzielen und wirkungsvolle Ergebnisse zu erreichen“, fügt Amditis hinzu. Zu diesen Ergebnissen gehört eine rekonfigurierbare universelle Konnektivitätslösung in Echtzeit, die zur Optimierung verfügbarer Kurzstrecken- und Mobilfunkkommunikationskanäle eingesetzt werden kann. Diese Innovation sorgt dafür, dass die physische und digitale Infrastruktur das erforderliche Maß an Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Redundanz bietet. Im Rahmen des Projekts wurde außerdem eine hybride Datenverwaltungsarchitektur erstellt, die Daten aus verschiedenen Quellen, einschließlich Fahrzeugen und Straßeninfrastruktur, zusammenführen kann. „Mit dem Zugang zu diesen Daten können wir fortgeschrittene Modelle zur Umgebungswahrnehmung und digitale Zwillinge erstellen, die die Interoperabilität zwischen Fahrzeugen unterstützen und eine Voraussetzung für autonomes Fahren sind“, so Amditis.

Hindernisse überwinden

Nachdem diese Technologien nun zur Verfügung standen, wurden sie in realen Umgebungen getestet. Sie stellten bald fest, dass dies leichter gesagt war, als getan. „Aufgrund der relativ unausgereiften EU-Gesetzgebung zur autonomen Mobilität stieß das Projektteam auf Hindernisse im Zusammenhang mit der Genehmigung von Behörden für automatisierte Fahrzeug- und Straßentests“, kommentiert Amditis. Das Projektteam konnte die erforderlichen Genehmigungen der örtlichen Straßenbaubehörde für grenzüberschreitende Versuche zwischen Spanien und Frankreich nicht erwerben. Deshalb wurde der entsprechende Anwendungsfall in zwei Szenarien integriert. Das eine simuliert die grenzüberschreitenden Telekommunikationsbedingungen auf einer Autobahn in der Nähe von Barcelona, das andere demonstriert die Vorteile der Mobility-as-a-Service-App in den Grenzgebieten von La Jonquera in Spanien und Le Boulou in Frankreich. Dazu werden derzeit hochwertige Anwendungsfälle im städtischen Umfeld und auf Autobahnen in Deutschland, Spanien und Italien durchgeführt.

Sicherer und nahtloser Transport

Im letzten Projektjahr sollen die Instrumente weiter verfeinert und ausgebaut werden, wobei der Schwerpunkt auf der Integration in reale Anwendungen liegt. Außerdem ist geplant, Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Industriepartnern zu erkunden, um die PoDIUM-Plattform zu erproben und zu erweitern. „Diese letzten Bemühungen bringen nicht nur die Instrumente voran, die wir für sicherere, nahtlosere automatisierte Verkehrssysteme benötigen, sondern tragen auch dazu bei, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die autonome Mobilität zu stärken“, so Amditis abschließend.

Schlüsselbegriffe

PoDIUM, automatisierte Mobilität, Infrastruktur, digitale Infrastruktur, intelligente Mobilität, autonomes Fahren, vernetzte, kooperative und automatisierte Mobilität, automatisierte Mobilitätsdienste, digitale Zwillinge

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