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Alle an Bord auf dem Weg zu klimaneutralen Städten

Die tägliche Mobilität hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Das Team des EU-finanzierten Projekts REALLOCATE verwandelt die Straßen der Städte in inklusive Räume, in denen Gemeinschaften leben und gedeihen.

Es gibt keine einfache Lösung, und eine von oben verordnete Politik wird ohne Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger keinen Erfolg haben.

Francesco Pilla, Koordinator des Projekts REALLOCATE

„Im Vorfeld des Jahres 2030 gibt es noch viel Arbeit in Bezug auf neue politische Maßnahmen und Interventionen zur Reduzierung von Emissionen zu erledigen“, sagt Francesco Pilla, Professor für intelligente und nachhaltige Städte an der Fakultät für Architektur, Planung und Umweltpolitik des University College Dublin School of Architecture, Planning and Environmental Policy in Irland. Als Projektkoordinator von REALLOCATE leitet Pilla eine Initiative, deren Ziel darin besteht, die Mobilität in zehn Städten neu zu gestalten, wobei politische Maßnahmen, die Verbesserung der Infrastruktur und – als wichtigster Punkt – Verhaltensänderungen im Mittelpunkt stehen. „Dadurch, dass wir unsere Abhängigkeit von Privatfahrzeugen verringern, können wir deren Nutzung reduzieren, Verkehrsstaus abbauen und gesündere und sicherere Städte fördern“, fügt Pilla hinzu. „Aber eine bessere Aufteilung der Straßen unter Berücksichtigung nachhaltiger Optionen wie Gehen, Radfahren und öffentliche Verkehrsmittel ist unerlässlich.“

Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeit

Die Pläne reichen von der Erschaffung von Superblöcken und grünen Korridoren, die der Sicherheit von zu Fuß Gehenden und mit dem Rad Fahrenden Vorrang einräumen, bis hin zu digitalen Lösungen wie der Simulation der Auswirkungen geplanter Interventionen. Im Mittelpunkt des Projekts REALLOCATE steht das Bestreben, diese Veränderungen in Zusammenarbeit mit den politischen Entscheidungsverantwortlichen und der Öffentlichkeit zu entwickeln. „Es gibt keine einfache Lösung, und eine von oben verordnete Politik wird ohne Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger keinen Erfolg haben“, erklärt Pilla. „Diese Lösungen sind nicht theoretisch, sondern werden in Zusammenarbeit mit lokalen Interessengruppen und den Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet.“

Null-Emissions-Pilotvorhaben

Die Errichtungsphase von REALLOCATE hat Mitte 2024 begonnen. Zu den Maßnahmen gehören Superblocks in Barcelona und Budapest, künstliche Intelligenz zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in Tampere, Verkehrssicherheitsmaßnahmen im Sinne der Vision Null in der Umgebung von Schulen in Utrecht und Bologna, sichere und grüne Schulwege in Göteborg und Warschau, regionale Pendlerpläne in Heidelberg, intelligente Verkehrsregelungen im Sinne der Bevorzugung nachhaltiger Verkehrsmittel in Zagreb und die Umweltbelastung verringernde Parkraumpolitik in Lyon. Nach einer umfassenden Bewertung werden die Maßnahmen in weiteren zehn Gemeinden eingeführt werden können. „Die Partnerschaft mit zehn verschiedenen Kaskadenstädten bedeutet, dass mit REALLOCATE etwas bewirkt werden kann“, sagt Pilla. „Wir werden sie beim Aufbau ihrer Kompetenzen unterstützen und ihnen Anleitungen geben, wie sie unsere geprüften und praxiserprobten Lösungen nachahmen können.“ Von dieser Zusammenarbeit erhofft sich das Team von REALLOCATE zukunftsfähige Städte, in denen Sicherheit, Zugänglichkeit und Nachhaltigkeit für alle im Vordergrund stehen.

Schlüsselbegriffe

REALLOCATE, EU-Missionen, Mission Städte, Mission Anpassung, Klimawandel, Projects Info Pack, Forschung, Innovation, Resilienz, nachhaltig, urban, klimaneutral, intelligente Mobilität, saubere Energie