Umsetzung von Lösungen zur Anpassung an den Klimawandel beschleunigen
Unser Ziel lautet, diese Interessengruppen dabei zu unterstützen, gegenüber den Folgen des Klimawandels Resilienz aufzubauen.
Vilija Balionyte-Merle, Projektkoordinatorin von RESIST
Von Überschwemmungen in Spanien über Waldbrände in Griechenland bis hin zu sengenden Hitzewellen in weiten Teilen Europas: Die Folgen des Klimawandels sind unübersehbar. „Im Vergleich zu vor zehn Jahren treten diese Ereignisse immer schwerwiegender und häufiger ein, während die Regierungen aufgrund geopolitischer und wirtschaftlicher Krisen über weitaus weniger Ressourcen verfügen, um die Situation zu bewältigen“, sagt Vilija Balionyte-Merle, Forscherin am unabhängigen norwegischen Forschungsinstitut SINTEF. Laut Balionyte-Merle weisen die verschiedenen europäischen Regionen und Städte unterschiedliche Klimarisiken und Stufen der Vorbereitung auf, was bedeutet, dass es keine Einheitslösung für diese Herausforderung gibt. Aus diesem Grund konzentriert sich das Team des im Rahmen der Mission Anpassung an den Klimawandel finanzierten Projekts RESIST auf die Bereitstellung von Lösungen für den Klimawandel, die auf bestimmte Regionen, Städte und lokale Behörden zugeschnitten sind. „Unser Ziel ist es, diesen Interessengruppen zu helfen, Resilienz gegenüber den Folgen des Klimawandels aufzubauen“, fügt Balionyte-Merle hinzu, die als Projektkoordinatorin für RESIST agiert. Das Projektteam befasst sich mit zwölf europäischen Regionen, von denen jede über ihr eigenes sozioökonomisches Profil verfügt, und die mit klimabedingten Herausforderungen wie Überschwemmungen, Dürren, Hitzewellen, Wildbränden und Bodenerosion konfrontiert sind.
Mehrgleisiger Ansatz
Das Projektteam folgt dem Modell der „Quintuple Helix“, einer fünffachen Innovationshelix, bei welcher die Funktion von Interaktionen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Regierung, Bürgerinnen und Bürgern und Umwelt in den Mittelpunkt gerückt wird. „Dadurch wird gewährleistet, dass wir skalierbare Lösungen liefern, die auf realen Herausforderungen und Bedürfnissen beruhen“, erklärt Catarina Azevedo, operative Projektmanagerin beim portugiesischen FuE-Beratungsunternehmen INOVA, einem der Hauptprojektpartner. Das Projektteam ist zuversichtlich, dass dieser Ansatz projektintern dazu führen wird, dass über einhundert neue und innovative Lösungen zur Anpassung an den Klimawandel entwickelt werden. Die mit Unterstützung der Forschungs- und Industriepartner des Projekts erarbeiteten Innovationen werden in vier führenden EU-Regionen erprobt: Südwestfinnland, Mitteldänemark, Katalonien und Zentralportugal. Die in diesen führenden Regionen getesteten Erkenntnisse und Anpassungspfade werden im Folgenden mithilfe von dem Lernen voneinander dienenden Aktivitäten und immersiven digitalen Zwillingen auf acht Partnerregionen übertragen. „Anpassung an den Klimawandel bedeutet, Maßnahmen zu ergreifen, um sich sowohl auf die aktuellen als auch auf die für die Zukunft vorhergesagten Folgen vorzubereiten und an diese anzupassen“, bekräftigt Balionyte-Merle abschließend. „Die Arbeit im Zuge des Projekts RESIST wird dafür sorgen, dass einige der am stärksten gefährdeten Regionen Europas für genau diese Aufgaben gerüstet sind.“
Schlüsselbegriffe
RESIST, EU-Missionen, Mission Städte, Mission Anpassung, Klimawandel, Projects Info Pack, Forschung, Innovation, Resilienz, nachhaltig, urban, klimaneutral, intelligente Mobilität, saubere Energie