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Eine klimaresiliente Zukunft für Europas Städte mitgestalten

Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts REACHOUT werden lokale Behörden, Forschungseinrichtungen, Städtenetzwerke und Verantwortliche der Politik bei der Entwicklung neuer Lösungen unterstützt, um Europas Städte klimaresilienter zu gestalten.

In ganz Europa stehen in der Stadtplanung Tätige unter Druck, neue Wege zu finden, um die Städte klimaresilienter zu gestalten.

Ad Jeuken, Projektkoordinator von REACHOUT

Zwar werden fast alle EU-Bürgerinnen und -Bürger vom Klimawandel betroffen sein, aber mehr als zwei Drittel von ihnen leben in Städten und städtischen Gebieten. „In ganz Europa stehen in der Stadtplanung Tätige unter Druck, neue Wege zu finden, um die Städte klimaresilienter zu gestalten“, sagt Ad Jeuken, Fachberater für die Anpassung an den Klimawandel und Wasserwirtschaft am niederländischen Forschungszentrum Deltares. Mit Unterstützung des EU-finanzierten Projekts REACHOUT koordiniert Deltares ein EU-weites Konsortium, das städtischen Gebieten bei der Integration von Klimadaten und -informationen in ihre kommunale Planung helfen soll, und zwar im Sinne einer engen Zusammenarbeit zwischen den Personen, die die Instrumente entwickeln, und den Personen, die sie anwenden werden. „Das Projektziel lautet, städteorientierte Klimadienste in ganz Europa weiterzuentwickeln, insbesondere Dienste, die städtischen Gebieten maßgeschneiderte Informationen bereitstellen, die ihnen helfen können, Entscheidungen für eine klimaresiliente Zukunft zu treffen“, fügt Jeuken hinzu.

Analyse, Ehrgeiz, Maßnahmen

Neben den Zentren in Großstädten wie Mailand, Athen und Amsterdam wurden auch Arbeitsräume in kleineren Städten wie Lillestrøm (Norwegen), Cork (Irland), Gdynia (Polen) und Logroño (Spanien) eingerichtet. Nachdem der Bedarf der Städte an Klimadaten und -informationen ermittelt wurde, können die Projektmitglieder an Instrumenten arbeiten, die eine klimaresiliente Stadtentwicklung und Anpassungsbemühungen unterstützen. Als Nächstes wenden die Städte die vorgeschlagenen Instrumente an und folgen dabei dem Ansatz „Analyse, Ehrgeiz, Maßnahmen“. „Diese Dienste helfen den Städten bei der Analyse von Gefahren, Exposition und Anfälligkeit für den Klimawandel, bei der Formulierung von Zielen für eine klimaresiliente Stadtentwicklung und bei der Ermittlung, Bewertung und Auswahl von Anpassungsmaßnahmen für die Umsetzung“, kommentiert Jeuken. Die verschiedenen Instrumente zur Klimaanpassung, wie z. B. Klimagefahrenkarten und Modelle zur Abschätzung des Ausmaßes und der Kosten von Überschwemmungsschäden, werden zusammen mit einem Leitfaden für den Prozess der Mitgestaltung selbst Teil des Instrumentariums „Analyse, Ehrgeiz, Maßnahmen“ von REACHOUT. Einzelheiten sind auf der Website von REACHOUT zu finden. Nach Angaben von Jeuken hat sich die Konzentration auf die Zusammenarbeit für die beteiligten Städte bereits als vorteilhaft erwiesen. „Diese Mitgestaltung ist das, was man als Front-End-Entwicklung mit den Städten bezeichnen könnte, und sie ist von zentraler Bedeutung für den Projekterfolg, während wir am Ende ein erprobtes Paket von Dienstleistungen und Beispielen hinterlassen, dem andere folgen können.“

Schlüsselbegriffe

REACHOUT, EU-Missionen, Mission Städte, Mission Anpassung, Klimawandel, Projects Info Pack, Forschung, Innovation, Resilienz, nachhaltig, urban, klimaneutral, intelligente Mobilität, saubere Energie