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Aligning Migration Management and the Migration-Development Nexus

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Umfangreicher Datensatz liefert Erkenntnisse über Migration

Die Datenerhebung in 26 Forschungsbereichen in Herkunfts- und Transitländern dient als Orientierungshilfe für die Politik und als Grundlage für akademische Programme, die sich mit Migration befassen.

Die europäischen Länder sind auf der Suche nach Maßnahmen zur besseren Steuerung der Migration von außerhalb der EU. Manchmal behindern pauschale Annahmen über die Ursachen der Migration ein wirksames Management, da nicht genau eingeschätzt wird, warum und wann sich Menschen für die Migration entscheiden. Das Team des EU-finanzierten Projekts MIGNEX befasst sich mit diesem Problem, indem es Daten aus 10 Herkunfts- oder Transitländern sammelt und analysiert und die Ergebnisse an die Interessengruppen weitergibt.

Vielfältige Datenerhebung

Das MIGNEX-Konsortium umfasst akademische Einrichtungen und Beratungsstellen in Afrika, Asien und Europa. Gemeinsam führten die Partner Untersuchungen in 26 lokalen Gemeinschaften in 10 Fallländern durch, um einen Einblick in die eigentlichen Ursachen der Migration zu erhalten. Diese Länder sind: Afghanistan, Äthiopien, Cabo Verde, Ghana, Guinea, Nigeria, Pakistan, Somalia, Tunesien und die Türkei. Projektleiter Jørgen Carling (PRIO) sagt: „Das übergeordnete Ziel von MIGNEX war es, durch ein evidenzbasiertes Verständnis der Zusammenhänge zwischen Entwicklung und Migration zu einem effektiveren und kohärenteren Migrationsmanagement beizutragen.“ Die Datenerhebung erfolgte in Form von 13 174 Umfragen, 104 Fokusgruppendiskussionen, 516 Interviews mit Schlüsselinformantinnen und -informanten und 168 Interviews mit Politikfachleuten. Der durch die COVID-19-Pandemie von fünf auf sechs Jahre verlängerte Zeitrahmen des Projekts ermöglichte ehrgeizige Pläne zur Datenerhebung und -analyse. Das bedeutete auch, dass das MIGNEX-Team eine Pilotdatenerhebung durchführen und seine Instrumente feinabstimmen konnte. Die Vielfalt des Konsortiums trug ebenfalls zu den hochwertigen Ergebnissen bei. Neben den Standardansätzen für die Datenanalyse wurden im Rahmen des Projekts auch innovative Ansätze wie die Mehrebenenanalyse, die Mediationsanalyse und die qualitativ vergleichende Analyse eingesetzt.

Verbreitung der Ergebnisse

Während der Laufzeit des Projekts wurden mehr als 80 Veröffentlichungen erstellt, die auf Zenodo öffentlich zugänglich sind. Die von MIGNEX gesammelten Daten werden politischen Entscheidungstragenden und akademischen Forschenden in den kommenden Jahren als Orientierung dienen. Die Arten von Veröffentlichungen waren unterschiedlich und für bestimmte Zielgruppen und Zwecke geeignet. Im Rahmen des Projekts wurden 10 Kurzdossiers veröffentlicht – kurze Publikationen zu spezifischen, für politische Entscheidungstragende relevanten Ergebnissen. Die 14 Kapitel des Handbuchs, die ursprünglich für den internen Gebrauch bestimmt waren, erwiesen sich als sehr erfolgreich für das akademische Publikum und die Forschungsöffentlichkeit. In MIGNEX wurden 29 wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht, die die Grundlage für politische Schlussfolgerungen bilden. Fallstudien dokumentieren die Migrationsdynamik in jedem der 26 Forschungsbereiche. Die ansprechenden und gezielten Veröffentlichungen des Projekts erreichten erfolgreich die politischen Zielgruppen. Jessica Hagen-Zanker (ODI), die für die Kommunikation und die Auswirkungen des Projekts zuständig ist, sagt: „Ein Endnutzer beim Europäischen Auswärtigen Dienst zeigte uns seine markierten Kopien der Berichte als Beweis dafür, wie sehr sie sie nutzen, und bat auch um weitere Kopien, um sie mit einer Delegation der Afrikanischen Union zu teilen.“ Die Politikkonferenz von MIGNEX war ein weiterer erfolgreicher Weg, die Projektergebnisse zu verbreiten. An der Konferenz, die im April 2024 in Brüssel stattfand, nahmen 120 Fachleute aus der ganzen Welt teil, um einen offenen politischen Dialog zu fördern. Die weiteren politischen Auswirkungen von MIGNEX werden in dieser Veröffentlichung dargelegt. Die Bewältigung der Herausforderungen der Migration ist schwierig. Carling sagt: „Eine der wichtigsten Erkenntnisse ist, dass Migration in verschiedenen Kontexten unterschiedliche Dinge bedeuten kann und dass die Triebkräfte und Auswirkungen von Migration in den verschiedenen Forschungsbereichen eher unterschiedlich als ähnlich sind.“ Ob Migration in einem positiven oder negativen Licht gesehen wird, hängt unter anderem von den Entscheidungen der Politik in der EU und darüber hinaus ab. MIGNEX stellt durch evidenzbasierte Forschung sicher, dass die Regierungen über die besten verfügbaren Informationen verfügen, um politische Entscheidungen zu treffen. Mehr über das Projekt MIGNEX ist auf seinem Youtube-Kanal zu finden.

Schlüsselbegriffe

MIGNEX, Migration, Datenerhebung, Ursachen, Politikkonferenz, Migrationspolitik

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