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Den unabhängigen und ethischen Wissenschaftsjournalismus fördern

Auf der Website des Projekts FRONTIERS wurde der erste Aufruf zur Einreichung von Bewerbungen um Aufenthalte im Bereich Wissenschaftsjournalismus veröffentlicht.

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In den letzten Jahren ist deutlich geworden, wie dringend unabhängiger Wissenschaftsjournalismus gebraucht wird, der komplexe wissenschaftliche Erkenntnisse richtig interpretieren und vermitteln kann. Wohlwissend, dass solche Journalistinnen und Journalisten in einer sich schnell verändernden Welt wichtiger denn je sind, wurde im Rahmen des EU-finanzierten Projekts FRONTIERS ein Aufenthaltsprogramm für im Journalismus Tätige ins Leben gerufen, die eine Zeit lang intensiv in eine europäische Forschungseinrichtung eintauchen möchten. Das Projektteam hat soeben die erste von vier geplanten jährlichen Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen für Aufenthalte eröffnet. Die FRONTIERS-Aufenthalte verschaffen Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten die Möglichkeit, drei bis fünf Monate an einer Gastinstitution zu verbringen und sich dort mit Pionierforschung in verschiedenen Disziplinen, darunter Natur- und Ingenieurwissenschaften, Bio- und Gesundheitswissenschaften sowie Sozial- und Geisteswissenschaften, zu befassen. Die Bewerbungen bleiben bis zum 5. März 2024 (17:00 Uhr MEZ) offen.

Wer förderfähig ist

Das Aufenthaltsprogramm steht Personen zur Verfügung, die in den Bereichen Wissenschaftsberichterstattung, Schreiben, Redaktion, Produktion, Illustration, Filmemachen und Fotojournalismus tätig sind und unabhängige journalistische Inhalte für verschiedene Medien produzieren. Dabei kann der Inhalt jedes beliebige Format aufweisen: Audio, Video, Text, Bilder und gemischte Formate. Die sich bewerbenden Personen, die sich in jeder beliebigen Etappe ihrer beruflichen Laufbahn befinden können, müssen einen detaillierten Projektvorschlag, Arbeitsproben und Empfehlungsschreiben sowie eigene und von der Gasteinrichtung erstellte Verpflichtungserklärungen einreichen. Erfolgreiche Bewerberinnen und Bewerber können unabhängige Ideen der Berichterstattung verfolgen oder sich mit speziellen Gebieten der Pionierforschung befassen. Sie erhalten uneingeschränkten Zugang zu verschiedenen Forschungsbereichen sowie die Möglichkeit, an Vernetzungs- und Ausbildungsmaßnahmen teilzunehmen und an institutionsübergreifenden Erfahrungswelten teilzuhaben. Laut FRONTIERS-Pressemeldung erhalten die Stipendiatinnen und Stipendiaten während der Aufenthalte eine finanzielle Unterstützung von bis zu 6 000 EUR.

Gasteinrichtungen sowie Bewerberinnen und Bewerber: Werden Sie aktiv!

Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten, die eine potenzielle Gasteinrichtung gefunden haben, können sich über die Website von FRONTIERS bewerben. Forschungseinrichtungen und Forschungszentren, die an der Aufnahme von im Wissenschaftsjournalismus Tätigen interessiert sind, sind gleichermaßen dazu eingeladen, über diese Website ihr Interesse daran zu bekunden, Gasteinrichtung zu werden. Das Ziel von FRONTIERS besteht darin, mithilfe dieser Aufenthalte die berufliche Entwicklung von Journalistinnen und Journalisten zu fördern sowie ihre Fähigkeiten in Bezug auf kritisches Denken und ethische Berichterstattung zu optimieren. Zudem wird angestrebt, das gegenseitige Lernen zwischen wissenschaftlich und journalistisch Arbeitenden zu stärken und außerdem die Neugierde auf Pionierforschung zu wecken. In einer Welt, in der Fehl- und Desinformationen immer stärker zutage treten, ist es wichtig, ausgebildete und unabhängige Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten heranzuziehen, die dazu beitragen können, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Wissenschaft und wissenschaftliche Einrichtungen aufzubauen. Auf der FRONTIERS-Website wird diese Investition in Wissenschaftsjournalismus erläutert: „Durch Investitionen in die berufliche Entwicklung dieser Fachkräfte stellt Europa sicher, dass seine Bürgerinnen und Bürger Zugang zu zuverlässiger und genauer wissenschaftlicher Berichterstattung erhalten, was für eine resiliente, gesunde und demokratische Gesellschaft lebensnotwendig ist. Diese Investition kommt nicht nur dem Journalismus zugute, sondern fördert auch das Verständnis der Öffentlichkeit sowie das Interesse an und die Auseinandersetzung mit der Wissenschaft, wodurch im Endeffekt zu einer sachkundigeren Politikgestaltung und wissenschaftlich gebildeteren Gesellschaft beigetragen wird.“ Bis Ende 2026 sind drei weitere Aufforderungen zur Einreichung von Bewerbungen um Aufenthalte vorgesehen. FRONTIERS (Fellowship Residencies Offering science News professionals Tools and training for Independent and Ethical Reporting on Science) endet im Mai 2027. Weitere Informationen: FRONTIERS-Projektwebsite

Schlüsselbegriffe

FRONTIERS, Wissenschaft, Journalismus, Journalistin, Journalist, Aufenthalt, Forschung, Berichterstattung, Pionierforschung

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