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Epidemic intelligence to minimize 2019-nCoV’s public health, economic and social impact in Europe

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Von der Krise zur Zusammenarbeit: Die Wirkung von EpiPose bei der Bewertung von COVID-19

Das Projekt EpiPose und seine Erkenntnisse über das Verständnis und die Reaktion auf eine Pandemie haben die gesundheitlichen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen von COVID-19 minimiert.

Das Ziel des EU-finanzierten Projekts EpiPose lautete, die Auswirkungen von COVID-19 auf verschiedene Bereiche zu erforschen, von der öffentlichen Gesundheit über die Wirtschaft bis hin zu gesellschaftlichen Verhaltensweisen und Vorsorge. Als COVID-19 gerade anfing, eine beispiellose Krise der öffentlichen Gesundheit zu verursachen, bemühten sich die Forschenden von EpiPose, Einblicke zu bieten, auch in die soziale Dynamik, die wirtschaftlichen Auswirkungen und die Reaktion im Bereich der öffentlichen Gesundheit. Konkret sammelten die Forschenden Daten, modellierten die Ausbreitung und Belastung im Rahmen verschiedener Kontrollszenarien und analysierten die Kostenwirksamkeit von Impfstoffen. „Die pandemische Krisensituation, in der EpiPose stattfand, setzte uns unter einen enormen Zeitdruck und rückte unsere Ergebnisse (und die Forschenden, die darüber berichteten) in den Mittelpunkt der politischen Unterstützung und der öffentlichen Aufmerksamkeit. Die Situation hat dem Team enorme Anstrengungen abverlangt und dazu geführt, dass unsere Ergebnisse eine größere Wirkung erzielten, als wir uns zum Zeitpunkt der Zuschussbeantragung vorstellen konnten“, so Projektkoordinator Niel Hens.

Interdisziplinäres Vorhaben

Der Schwerpunkt des Projekts lag auf der Erfassung und Verbreitung epidemiologischer Daten, der Modellierung der Virusausbreitung unter verschiedenen Kontrollszenarien und der Bewertung der Kostenwirksamkeit potenzieller Impfstoffe. Dies erforderte einen interdisziplinären Ansatz, an dem Sachverständige für Epidemiologie, mathematische Modellierung und Datenanalyse beteiligt waren. Eines der wichtigsten Projektergebnisse war vielleicht die Fähigkeit, die Datenerfassung anzupassen und zu erweitern. Die Studie über soziale Kontakte (CoMix) von EpiPose wurde zunächst in wenigen Ländern eingeführt und erreichte bis 2021 über 20 europäische Länder. Diese Ausweitung wurde durch die Zusammenarbeit mit Einrichtungen wie dem Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) und Universitäten oder Gesundheitsämtern in den beteiligten Ländern begünstigt. Durch die Nutzung verschiedener Datenquellen, darunter Daten über soziale Kontakte und symptombasierte Informationen wie InfluenzaNet wies EpiPose nach, wie die Bürgerinnen und Bürger in ganz Europa auf die Pandemie und die damit verbundenen Kontrollmaßnahmen reagierten.

Material für Verantwortliche der Politik

Ein entscheidender Beitrag ist die Umwandlung der Daten in aussagekräftige Erkenntnisse. Die statistischen Modelle des Projekts verhalfen zu einer Echtzeitbewertung der Auswirkungen der Pandemie und halfen den Verantwortlichen der Politik, die Wirksamkeit der verschiedenen Maßnahmen zu beurteilen. Die Modelle des Projekts wurden so konzipiert, dass sie nicht nur wissenschaftlichen Ansprüchen genügen, sondern auch von Verantwortlichen der Politik leicht interpretiert werden können. Außerdem förderte EpiPose die Zusammenarbeit auf mehreren Ebenen und brachte Wissenschaft, Gesundheitsbehörden, Politik und die breite Öffentlichkeit zusammen. Dies ging über die Forschung hinaus und umfasste eine aktive Öffentlichkeitsarbeit durch Multimedia-Inhalte, Engagement in den sozialen Medien, politische Berichte und Pressegespräche, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse direkt in Entscheidungsprozesse einfließen. Hens ergänzt: „Diese dringend benötigte Zusammenarbeit hat zu einem enormen Einfluss auf die Pandemiebekämpfung geführt und Lehren für die Zukunft gezogen, die der europäischen Bevölkerung zugute kommen.“

Die Bereitschaft unterstützen

Die aus den Bemühungen von EpiPose gezogenen Lehren legten den Grundstein für die künftige Bereitschaft. Aus dem Projekt ist eine neue Initiative mit der Bezeichnung ESCAPE hervorgegangen, die auf den Projektergebnissen aufbauen und potenzielle Bedrohungen durch verschiedene Krankheitserreger angehen soll. „Vor der Pandemie konnten wir über eine mögliche Pandemie nachdenken und Theorien aufstellen. Aber jetzt, wo wir eine Fülle von Daten haben, müssen wir sie so weit wie möglich ausschöpfen. Es wäre sehr bedauerlich, wenn wir nicht besser auf die nächste Pandemie vorbereitet wären“, betont Hens. Durch die nahtlose Verknüpfung von epidemiologischen mit sozialen und verhaltensbezogenen Erkenntnissen und wirtschaftlichen Überlegungen hat EpiPose nicht nur unser Verständnis von COVID-19 verbessert, sondern auch unsere Fähigkeit, wirksam auf künftige Herausforderungen zu reagieren, erweitert.

Schlüsselbegriffe

EpiPose, Pandemie, COVID-19, öffentliche Gesundheit, soziale Dynamik, öffentliche Politik, Datenerhebung

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