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Neue Wege zur Beerenfreude

Wie können wir die Haltbarkeit von Beeren verlängern, ohne ihre Qualität zu beeinträchtigen? Forschende suchen nach Möglichkeiten, gesunde, hochwertige und verzehrfertige Obstmahlzeiten herzustellen, die unserem modernen Lebensstil entsprechen.

Nicht umsonst gelten Beeren als eines der gesündesten Lebensmittel. Sie sind nicht nur reich an Vitaminen, Mineralien, Ballaststoffen und Präbiotika, sondern sollen auch zur Senkung des Cholesterinspiegels beitragen, Entzündungen bekämpfen, die Arterien gesund halten und vor Krebs schützen. Die Saisonabhängigkeit und die relativ kurze Haltbarkeit von Beeren schränken jedoch den Zugang der Verbraucherschaft zu ihren ernährungsphysiologischen Vorteilen ein. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts FRIETS werden nun Möglichkeiten zur Entwicklung neuartiger verarbeiteter Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren mit besseren Qualitäts- und Nährwerteigenschaften und längerer Haltbarkeit erforscht. Die Mittel, die FRIETS zur Erreichung dieses Ziels einsetzt, sind eine hochpräzise Landwirtschaft und innovative Verarbeitungsmethoden, die auf Dehydrierung und essbare Überzüge setzen. An dem Projekt sind 13 Partner aus Griechenland, Malta, Rumänien, dem Vereinigten Königreich und Zypern beteiligt, und es umfasst insgesamt 116 Reisen zum Wissens- und Forschungsaustausch. Diese Abordnungen sollen die Mobilität zwischen Forschenden fördern und zum Wissens- und Erfahrungstransfer zwischen Einzelpersonen, Unternehmen und Hochschulen beitragen.

Zusammenarbeit bringt Vorteile mit sich

Dr. Athanasios Angelis-Dimakis vom FRIETS-Projektpartner Universität Huddersfield, Vereinigtes Königreich, erklärt in einer Pressemitteilung auf der Website der Universität: „Das Projekt nähert sich nun dem Ende seines zweiten Jahres. Wir haben bereits die Vorteile der Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Industrie festgestellt. Die starken Verbindungen, die entstanden sind, haben zu innovativer Forschung geführt und die Forschungs- und Entwicklungsergebnisse dieses Projekts gestärkt.“ Zu den bisherigen Forschungsergebnissen gehört die Entdeckung, dass die Modifizierung osmotischer Dehydratisierungsmethoden durch den Einsatz alternativer osmotischer Agenten dazu beiträgt, herkömmliche Salze und Zucker zu ersetzen, was zu gesünderen Lebensmitteln führt. Das Projektteam prüft ebenso, wie essbare Überzüge die Haltbarkeit von Beeren verlängern können. Lebenszyklusanalyse und Lebenszykluskostenanalyse werden ebenfalls einbezogen, um die ökologischen bzw. finanziellen Auswirkungen von Produkten über alle Lebensphasen hinweg zu ermitteln und nachhaltige Lösungen zu angemessenen Kosten zu finden. „Die Forschenden, die am Projekt FRIETS teilnehmen, gewinnen ein tiefes Verständnis für die Anforderungen der Industrie, das Wissen in Produkte und Dienstleistungen der nächsten Generation umwandelt“, bemerkt Dr. Angelis-Dimakis. „Die beteiligten Unternehmen werden ebenfalls davon profitieren, da diese Forschung ihre Produkte und Verfahren verbessern und aufwerten sowie möglicherweise den Produktkatalog und das Dienstleistungsverzeichnis der Unternehmen erweitern und ihre Rechte am geistigen Eigentum ausbauen wird.“ FRIETS (Sustainable optimization of the value chain of added-value fresh and dried berries through the integration of Precision Agriculture management strategies and innovative dehydration and edible coating) wird vom griechischen Unternehmen Rezos Brands koordiniert. Das auf vier Jahre angelegte Projekt endet im August 2025. Weitere Informationen: FRIETS-Projektwebsite

Schlüsselbegriffe

FRIETS, Beeren, Dehydratisierung, essbarer Überzug, Erdbeere, Himbeere, Brombeere, Haltbarkeit

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