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Improving Local Energy and climate policy through quality management and certification

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Ausarbeitung, Harmonisierung und Umsetzung von Energiestrategien auf lokaler Ebene

Ein EU-finanziertes Projekt hat zur Umsetzung des European Energy Award (eea) in vier Partnerländern beigetragen. Der eea ist ein Qualitätsmanagement- und Zertifizierungssystem, das dazu beiträgt, Energie- und Klimapläne sowie -maßnahmen auf lokaler Ebene zu optimieren.

Die EU hat sich ehrgeizige Ziele in Sachen Klimaschutz und Energie auf die Fahne geschrieben, für die die Städte und Gemeinden ihren Beitrag leisten und Pläne entwickeln, finanzieren und umsetzen müssen. Allerdings mangelt es ihnen oft an einer harmonisierten, diensteübergreifenden Zusammenarbeit und an langfristigen Strukturen, was einer erfolgreichen Umsetzung ihrer Pläne und letztlich der Erreichung ihrer Ziele im Wege steht. Hier setzte das EU-finanzierte Projekt IMPLEMENT an. „Mission von IMPLEMENT war es, die notwendigen Strukturen für eine langfristige Einführung des Qualitätsmanagement- und Zertifizierungsprogramms European Energy Award (eea) in den Partnerländern Belgien, Griechenland, Kroatien und Polen zu schaffen“, erklärt Projektkoordinator Koen Reynaerts. Ziel des Projekts war es, dass 30 Pilotgemeinden ihre Klima- und Energiestrategien unter Verwendung des eea-standardisierten Maßnahmenkatalogs weiterentwickeln und umsetzen.

Den Klimaschutz auf lokaler Ebene fördern

Der eea unterstützt die Kommunen bei der Umsetzung multidisziplinärer Planungsansätze und wirksamer energie- und klimapolitischer Maßnahmen. Er bietet erprobte und bewährte Energie- und Klimaschutzmaßnahmen, die Gemeinden umsetzen können. „Im Rahmen von IMPLEMENT hat der eea-Prozess seinen Mehrwert für die Verbesserung der lokalen Energie- und Klimapolitik sowie für die Gemeinden bewiesen, die ihre Arbeit zielgerichtet und wirkungsorientiert ausrichten und gleichzeitig ihre Effizienz und Effektivität steigern können“, sagt Reynaerts. Neben der Bildung von abteilungsübergreifenden Teams innerhalb der Gemeindeverwaltungen und der Entwicklung von Energie- und Klimaplänen, die sich auf Maßnahmen konzentrieren, bei denen die lokalen Verwaltungen die größte Wirkung erzielen, hat eea einen großen Mehrwert bei der qualitativen Umsetzung der Aktionspläne erbracht.

Einführung des eea

„Die Pilotgemeinden haben im Rahmen des eea-Prozesses die Erfahrung gemacht, wie wichtig es ist, Maßnahmen zu quantifizieren, Indikatoren mit konkreten Zielen und Reduktionspfaden festzulegen und dafür Überwachung und Datensätze einzurichten“, betont Reynaerts. Mit diesem Ansatz können lokale Regierungen das Potenzial ihrer Aktionspläne maximieren und die Qualität der Umsetzung deutlich verbessern. Der Award bietet den notwendigen Rahmen, um eine Arbeitsmethodik, die quantifizierte Ziele und auf Indikatoren basierende Reduktionspfade umfasst, strukturell in die interne Funktionsweise von Städten und Gemeinden einzubinden. Bei der Erörterung der wichtigsten Ergebnisse bestätigt Reynaerts, dass die Arbeit des Projekts zu 30 ratifizierten kommunalen Klimaaktionsplänen und 15 eea-Zertifizierungen sowie 14 nationalen (niedrigeren) eea-Zertifizierungen geführt hat. Bei letzteren handelt es sich um Zertifizierungen, bei denen sich die eea-Sekretariate auf nationaler Ebene auf eine Vergabe unterhalb des internationalen eea-Schwellenwerts einigen können. „Damit sollen die überdurchschnittlichen Anstrengungen der Gemeinden gewürdigt und das Erreichen des internationalen Award-Niveaus gefördert werden“, erklärt Reynaerts. Im Jahr 2021 betrugen die durch das Projekt ausgelösten Energieeinsparungen während seiner Laufzeit 624 GWh/Jahr. Die durch IMPLEMENT ausgelöste Produktion erneuerbarer Energien betrug 359 GWh/Jahr, und die CO2-Reduktion erreichte 502,711 tCO2eq/Jahr.

Kapazitäten der Gemeinden für eine langfristige Wirkung aufbauen

„Was den Multiplikatoreffekt und die langfristige Wirkung betrifft, so hat das Projekt die erforderlichen Strukturen (regionale/nationale eea-Büros) und einen Bestand an geschultem Personal (eea-Beratende, eea-Prüfende, gemeindliches Personal) geschaffen, die auch nach der Projektlaufzeit weiter funktionieren und zur langfristigen Wirkung des Projekts beitragen werden“, so Reynaerts. Konkret hat es fünf regionale/nationale eea-Büros eingerichtet, die in ihrer Rolle geschult wurden und Erfahrungen mit der Verwaltung nationaler eea-Programme gesammelt haben. Darüber hinaus wurden fünf nationale Lenkungsausschüsse mit insgesamt mehr als 50 Mitgliedern eingerichtet, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern einschlägiger, zuständiger Behörden und Interessengruppen zusammensetzen. „Außerdem wurden 234 Mitglieder von Energieteams in den teilnehmenden Kommunen von eea-Beratenden aktiv unterstützt und mit dem eea-Prozess, den Grundsätzen und der Philosophie vertraut gemacht, was zu einem Ausbau der gemeindlichen Kapazitäten führte“, so Reynaerts abschließend.

Schlüsselbegriffe

IMPLEMENT, eea, Gemeinden, Klimaschutz, Aktionspläne, Zertifizierung, European Energy Award, lokale Energie- und Klimapolitik

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