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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Wissenschaftler sammeln neue Erkenntnisse über die Käfervielfalt

Käfer verdanken ihre außergewöhnliche Vielfalt ihrer frühen Evolution (sie tauchten zum ersten Mal zu Zeiten der Dinosaurier auf), der hohen Überlebensrate dieser frühen Linien und ihrer Fähigkeit, sich auf eine Reihe von Nischen umzustellen. Derzeit sind etwa 350 000 Käfera...

Käfer verdanken ihre außergewöhnliche Vielfalt ihrer frühen Evolution (sie tauchten zum ersten Mal zu Zeiten der Dinosaurier auf), der hohen Überlebensrate dieser frühen Linien und ihrer Fähigkeit, sich auf eine Reihe von Nischen umzustellen. Derzeit sind etwa 350 000 Käferarten verzeichnet, d. h..h.hhhh sie machen rund 25 % der bekannten Lebensformen auf unserem Planeten aus. "Da Käfer einen solch großen Anteil an den bekannten Arten ausmachen, liefert uns das Wissen über ihre Beziehungen und Evolution wichtige neue Einsichten in die Ursprünge des Artenreichtums und die Art und Weise, wie es Käfer geschafft haben, seit fast 300 Millionen Jahren erfolgreich zu überleben", erklärte Professor Alfried Vogler vom Imperial College London und dem Natural History Museum, der die Forschung zur Käfervielfalt geleitet hat. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts, das u. a. Fördermittel von der EU erhielt, wurden in der jüngsten Ausgabe der Fachzeitschrift Science veröffentlicht. Die EU-Mittel für das Projekt wurden aus dem Budget von SysResource ("Increasing access for European researchers to systematics resources and analytical facilities") zur Verfügung gestellt, einem Projekt, das wiederum unter dem Themenbereich "Improving the human research potential and the socio-economic knowledge base" des Fünften Rahmenprogramms (RP5) finanziert wurde. Seit vielen Jahren diskutieren Wissenschaftler, warum es so viele - und so viele unterschiedliche - Käfer gibt. Einer Theorie zufolge haben sich Käfer parallel zu den Blütenpflanzen entwickelt und diversifiziert, von denen sie sich ernähren. Professor Vogler und sein Team verglichen die DNA von fast 1 900 Käferarten, die etwa 80 % der bekannten Käferfamilien ausmachen. Dadurch konnten sie einen genauen Stammbaum der Käfer erstellen, der zeigte, dass in der Tat viele der modernen Käferlinien bereits existierten, als die ersten Blütenpflanzen auftauchten. Diese Linien konnten bis heute überleben dank der Fähigkeit der Käfer, von neuen ökologischen Möglichkeiten zu profitieren und unterschiedliche Lebensstile und Ernährungsarten zu entwickeln. "Anders als die Dinosaurier, die komplett verschwanden, überlebten die Käfer dank ihrer ökologischen Vielfalt und Anpassungsfähigkeit", so Professor Vogler.

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