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Inhalt archiviert am 2023-03-02

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Neue EU-Task Force soll Wissenschaftsunterricht vorantreiben

Die Europäische Kommission hat eine Sachverständigengruppe eingerichtet, die sich mit der Frage beschäftigen soll, wie man den Wissenschaftsunterricht an den Grund- und Sekundarschulen in Europa am besten unterstützen kann. Diese neue Gruppe wird politische Empfehlungen form...

Die Europäische Kommission hat eine Sachverständigengruppe eingerichtet, die sich mit der Frage beschäftigen soll, wie man den Wissenschaftsunterricht an den Grund- und Sekundarschulen in Europa am besten unterstützen kann. Diese neue Gruppe wird politische Empfehlungen formulieren, die darauf abzielen, den Wissenschaftsunterricht an europäischen Schulen zu verbessern und so sicherzustellen, dass künftige Generationen für das Leben und die Arbeit in einer wissensbasierten Wirtschaft angemessen gerüstet sind. Es zeigt sich immer stärker, dass Kinder und junge Menschen in ganz Europa vermehrt das Interesse an den Naturwissenschaften verlieren und sich gegen ein entsprechendes Studium entscheiden. Gleichzeitig sind laut einer neuen Eurobarometer-Umfrage 80 Prozent der Erwachsenen der Meinung, dass das Interesse der jungen Menschen an den Wissenschaften eine zentrale Voraussetzung für unseren künftigen Wohlstand ist. "Eine echte wissensbasierte Gesellschaft braucht die Einbeziehung ihrer Bürger", so der EU-Wissenschafts- und Forschungskommissar Janez Potocnik. "Wir müssen uns verstärkt darum bemühen, unsere jungen Leute für eine Zukunft auszubilden, in der gute wissenschaftliche Kenntnisse und ein gutes Technologieverständnis gefragt sind." Die neue Gruppe besteht aus führenden Wissenschaftlern mit umfassender Erfahrung im Bereich Wissenschaftsunterricht: Doris Jorde von der Universität Oslo ist Präsidentin der European Science Education Research Association, und Dieter Lenzen von der Freien Universität Berlin war Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft. Weitere Mitglieder der Gruppe sind Harriet Wallberg-Henriksson vom Karolinska-Institut, die Mitglied des Sachverständigenrats des schwedischen Ministeriums für Bildung und Wissenschaft war, und Peter Csermely von der Semmelweis-Universität in Budapest, der 2005 den Descartes-Preis für Kommunikation erhielt. Den Vorsitz der Gruppe übernimmt der ehemalige französische Premierminister und jetzige Abgeordnete des Europäischen Parlaments Michel Rocard. Die Experten werden bestehende Initiativen analysieren, die die Wissenschaftsbildung in Europa fördern wollen, zum Beispiel die beiden Initiativen Pollen und Nucleus. Die Pollen-Initiative unterstützt den naturwissenschaftlichen Unterricht an Grundschulen. Die Nucleus-Initiative ist ein Projekt-Cluster, in dem Forschungsorganisationen, Museen, Wissenschaftszentren und Universitäten aus ganz Europa zusammenkommen. Zu den Erfolgen der Initiative gehören bis heute die Einrichtung von Xplora, einem europäischen Internetportal für Wissenschaftsbildung, die Gründung der Zeitschrift "Science in Schools" und die Organisation des Festivals "Science on Stage".

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