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PROactive Safety for PEdestrians and CyclisTs

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Eine Zukunft ohne Verkehrstote – ist das möglich?

Obwohl europäische Straßen die sichersten der Welt sind, geben viele Menschen auf ihnen immer noch ihr Leben. Kann etwas unternommen werden, um diese Todesfälle zu verhindern? Ein EU-finanziertes Projekt beweist, dass dem so ist.

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Im Jahr 2017 sind 25 300 Menschen auf den Straßen der EU ums Leben gekommen. Ungeschützte Verkehrsteilnehmer machten fast die Hälfte dieser Verkehrsopfer aus, wobei 21 % der im Straßenverkehr getöteten Personen Fußgänger und 8 % Radfahrer waren. Bevorstehende Arbeiten Das Projekt PROSPECT nahm sich vor, diese Statistiken zu reduzieren, indem es auf die zwei Gruppen von ungeschützten Verkehrsteilnehmern mit den meisten Todesopfern abzielte: Radfahrer und Fußgänger. „Wir haben uns bemüht, die Sicherheit im Straßenverkehr durch eine erhebliche Verbesserung der Wirksamkeit aktiver Sicherheitssysteme für ungeschützte Verkehrsteilnehmer gegenüber den auf dem Markt erhältlichen Systemen zu erhöhen“, erklärt Ilona Cieslik, Projektkoordinatorin. Durch die Erweiterung des Anwendungsbereichs von Szenarien mit ungeschützten Verkehrsteilnehmern und die Verbesserung der Gesamtsystemleistung waren die Projektpartner der Ansicht, dass dies die Grundlage für die nächste Generation solcher aktiven Sicherheitssysteme zum Einsatz in Fahrzeugen schaffen würde. Dies soll letztendlich Unfälle reduzieren – hauptsächlich an Kreuzungen. Auswirkungen des Projekts Im Rahmen von PROSPECT wurden drei Fahrzeugdemonstratoren entwickelt und montiert. Was die Hardware betrifft, so wurde die vermehrte Integration neuerer Radar- und Kamerasensoren mit größerem Sichtfeld und höherer Auflösung erreicht. Im Hinblick auf die Software konnte das Projektteam mithilfe dieser Sensoren bedeutendere Funktionen erreichen. Sie sind zum Beispiel nicht nur in der Lage, einen Radfahrer zu erkennen, sondern auch dessen Absichten, sodass Fahrzeuge entsprechend reagieren können. Diese Systeme wurden daraufhin in Testfahrzeugen verbaut. Die Ergebnisse von PROSPECT haben sichtbare Auswirkungen auf die Strategien und Vorschriften, da sie zu einem besseren Verständnis der praktischen Vorteile der neuen fortschrittlichen Fahrerassistenzsysteme und der damit verbundenen Funktionen führen. Neben der Entwicklung von Technologiedemonstratoren, die dazu beitragen werden, die Führungsposition europäischer Automobilhersteller bei intelligenten Fahrzeugen und beim autonomen Fahren aufrechtzuerhalten und auszubauen, ist PROSPECT auch bei der Definition von Test- und Bewertungsmethoden für autonome Notbremssysteme für ungeschützte Verkehrsteilnehmer beim Verbrauchertest Euro NCAP ein Schritt nach vorne gelungen. Darüber hinaus unterstützt das Projekt die Entscheidungsträger der EU durch die Einführung einer neuartigen Methode zur Nutzenabschätzung, einschließlich eines Verfahrens zur Bewertung der kombinierten Wirkung von aktiven und passiven Sicherheitsmaßnahmen. Cieslik berichtet: „Den Ergebnissen der von PROSPECT entwickelten Nutzenanalyse zufolge betrug der lokale Nutzen in Bezug auf Todesfälle je nach Anwendungsfall bei ähnlichen Algorithmen wie denen von PROSPECT 55-98 %.“ Es wird geschätzt, dass die Systeme von PROSPECT die Zahl der jährlich in der EU geretteten Menschenleben von 79-95 im Jahr 2025 auf 280-336 im Jahr 2030 erhöhen werden. Die entsprechenden Schätzungen hinsichtlich eines Rückgangs der Anzahl Schwerverletzter liegen zwischen 439-697 im Jahr 2025 und 1 558-2 474 im Jahr 2030. Ausblick in die Zukunft Es ist vorgesehen, dass die Normungstätigkeiten über die Projektdauer hinaus fortgesetzt werden, um die Wettbewerbsfähigkeit der Automobilhersteller zu stärken. Cieslik stellt weiter fest, dass „alle an diesem Projekt beteiligten Industriepartner bestrebt sind, die zweite Generation (pro-)aktiver Sicherheitssysteme für ungeschützte Verkehrsteilnehmer auf den Markt zu bringen.“ Es gibt zudem auch mehrere kundenorientierte Möglichkeiten, insbesondere bei Testdiensten, die mit Anwendungsfällen von PROSPECT arbeiten, und Beratungsdiensten für Gemeindeverwaltungen, Infrastrukturanbieter und Versicherungsgesellschaften. Das Projekt sieht vor, dass die aktiven Sicherheitssysteme für ungeschützte Verkehrsteilnehmer von PROSPECT bis 2025 auch auf andere Fahrzeugplattformen übertragen werden. Dies lässt hoffen, dass eine Zukunft ohne Verkehrstote tatsächlich zur Realität werden kann. Cieslik schließt mit den Worten: „Wir möchten den Partnern von PROSPECT für ihren Beitrag zu der in diesem Artikel beschriebenen Arbeit danken.“ Sehen Sie sich die Arbeit des Projekts auf YouTube an.

Schlüsselbegriffe

PROSPECT, Todesfälle, Sicherheitssysteme für ungeschützte Verkehrsteilnehmer, Radfahrer, Fußgänger, Automobilhersteller, ungeschützte Verkehrsteilnehmer, fortschrittliches Fahrerassistenzsystem

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