Forscher und Weizenzüchter brechen Brot
Weizen (Triticum aestivum) ist eine der wertvollsten Kulturpflanzen der Welt. Aufgrund der gestiegenen Nachfrage und sich verändernden Umweltbedingungen, ist eine Weizenknappheit in der Zukunft sehr wahrscheinlich. Um dieses Problem zu bewältigen, hat das EU-finanzierte Projekt ADAPTAWHEAT (Genetics and physiology of wheat development to flowering: Tools to breed for improved adaptation and yield potential) sich mit dem Studium und der Charakterisierung der Genetik der Blütezeit befasst. Eines der Hauptziele des Projektes war es zu entdecken, wie diese Gene durch Umweltbedingungen beeinflusst werden. Das ADAPTAWHEAT-Projekt hat die Gene, die die Blütezeit bei mehr als 1000 verschiedenen Weizenlinien steuern, gescreent und eine Datensammlung zu den physikalischen Merkmalen jeder Linie angelegt. Darüber hinaus entwickelte das Team neue Labormethoden, um die Expression von Schlüsselgenen über die Blütezeit zu verfolgen. Um die Umweltfaktoren besser zu verstehen, die die Blüte beeinflussen, wurden verschiedene Weizenlinien an Standorten in und um Europa angepflanzt. Erste Ergebnisse zeigen potenziell relevante Gene und Gen-Varianten, die in zukünftigen Feldversuchen bestätigt werden müssen. ADAPTAWHEAT produzierte Wissen, genetische Marker und präzise Weizenarten, die die Züchter benötigen, sowie Werkzeuge, um die Leistung dieser wichtigen Kulturpflanzen zu verbessern. Die Forscher halfen Züchtern, die Auswahlmethoden für physiologische Merkmale in ihre internen Auswahlprogramme zu integrieren. Nach Abschluss werden die Projektarbeit und Ergebnisse zur Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit des Weizenanbaus in Europa beitragen.
Schlüsselbegriffe
Weizen, Züchter, ADAPTAWHEAT, Genetik, Blüte, genetische Marker
