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Inhalt archiviert am 2024-06-18

NEURAL TRANSPLANTATION IN THE TREATMENT OF PATIENTS WITH PARKINSON’S DISEASE

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Eine Ersatztherapie gegen Parkinson 

Die regenerative Medizin stellt ein spannendes und vielversprechendes neues Feld dar. Europäische Wissenschaftler schlugen einen regenerativen Ansatz für die Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen vor. 

Neurodegenerative Störungen wie etwa Parkinson sind eine der Hauptursachen für chronische Behinderung und betreffen etwa 1% der Bevölkerung im Alter über 65 Jahren. Angesichts der Zunahme der alternden Bevölkerung geht man von einem Anstieg dieser Zahl in naher Zukunft aus, was die Entwicklung neuer und wirksamer Therapien erforderlich macht. Zurzeit gibt es keine Heilung Parkinson, aber die Allo-Transplantation von Dopamin-Neuroblasten aus fötalem ventralem Mittelhirngewebe ist eine der wirksamsten reparativen Therapien zurzeit. Das EU-finanzierte TRANSEURO (Neural transplantation in the treatment of patients with Parkinson's disease) überprüfte solche regenerativen Ansätze mit Blick auf die Entwicklung eines standardisierteren Verfahrens, das zu konsistenteren Ergebnissen führen würde. Um sich diesem Ziel zu nähern, entwickelten sie ein Protokoll, das dopaminerge Zellen aus fötalem Gewebe von medizinischen sowie chirurgischen Schwangerschaftsabbrüche nutzt, und wollten zeigen, dass sie verwendet werden können, um die beschädigten Nervenzellen bei Patienten mit leichtem Parkinson zu ersetzen. Diese Zellen wurden unter bestimmten Bedingungen für vier Tage kultiviert und einer umfangreichen Charakterisierung unterzogen, bevor ein neuronales Transplantat unter klinischen Bedingungen für die Transplantation in Parkinson-Patienten hergestellt wurde. Für die klinische Studie von TRANSEURO wurden insgesamt 150 Patienten rekrutiert, die die gewünschten Eigenschaften für eine neuronale Transplantation erfüllten: früher Beginn, frühes Stadium der Krankheit und das Fehlen größerer Dyskinesien, kognitiver oder affektiver Defizite. Bisher erhielten 13 Patienten Transplantationen mit fötalen dopaminergen Zellen und wurden einer Reihe von validierten klinischen Beurteilungen unterzogen, einschließlich neuer Maßnahmen zur motorischen und kognitiven Funktion. Außerdem wurden sie mit Positronen-Emissions-Tomographie und Magnetresonanz-Tomographie-Scans untersucht. Zusammengefasst zeigen die Ergebnisse der Studie, dass dort, wo pharmakologische Standardmittel versagen, die Verwendung von innovativen Zelltherapien für die Behandlung von Parkinson einen spannenden neuen Ansatz darstellt. Die optimale Bereitstellung einer solchen Behandlung für die klinische Verwendung hat das Potenzial, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen oder zu stoppen und die damit verbundenen Begleiterkrankungen zu lindern, wodurch die Lebensqualität von Parkinson-Patienten verbessert würde.

Schlüsselbegriffe

Parkinson, regenerative Medizin, TRANSEURO, dopaminerge Zellen, neuronale Transplantation 

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