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Inhalt archiviert am 2024-06-25

THERAPEUTIC CANCER VACCINES

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Impfstoffe gegen Krebs auf Basis von Immunzellen

Einem EU-finanzierten Projekt gelang es, aus Blutzellen von Patienten Effektorzellen zu generieren, die in einem Impfstoff gegen Krebs eingesetzt werden könnten. Die viel versprechenden Ergebnisse lassen hoffen, dass dieser Ansatz in baldiger Zukunft Standardtherapie sein wird.

Eine Krebsimpfung eröffnet neue Wege, das Wachstum von Tumoren zu stoppen oder von vornherein zu verhindern. Auf die Idee kam man, als feststand, dass viele Krebserkrankungen mit einer defekten Immunabwehr assoziiert sind. Insofern beschäftigte man sich mit dendritischen Zellen (DZ) als wichtigen Regulatoren von Immunreaktionen. Sie können mit krebsspezifischen Antigenen "beladen" werden und aktivieren dann als so genannte Adjuvantien das Immunsystem des Patienten. Hauptziel des EU-finanzierten Projekts DENDRITOPHAGES (Therapeutic cancer vaccines) waren immunologische und klinische Tests zur Wirksamkeit, Reproduzierbarkeit und Machbarkeit eines Krebsimpfstoffes. Hierfür sollten verschiedene Parameter im Zusammenhang mit der Vakzinierung geprüft werden, etwa DZ-Differenzierung und Reifung, Tumorantigenselektion und Beladung, Dosisberechnung und Impfplanung. Die Forscher verwendeten detoxifizierte ACT- und PPV-VLP-Partikel (adenylate cyclase toxoid bzw. porcine parvovirus-like particles) als Antigentransporter, die sich zuvor als sehr effizient im Hinblick auf DZ erwiesen hatten. Bei den DZ-Kulturen waren die IL-12-Sekretion und die Typ-I-Immunantwort, die die zytolytische Antwort auf Krebszellen fördert, maximiert. Wie sich mittels In-vivo-Bildgebung von DZ beim Menschen herausstellte, erfolgte eine Akkumulation in den Lymphknoten, was auf eine effektive Immunantwort hindeutet. DENDRITOPHAGES belegte erstmals die Machbarkeit und Sicherheit eines DZ-basierten Impfstoffes, die eine zytolytische Immunität gegen Krebszellen bewirkt, für die klinische Anwendung. Die während des Projekts erstellten standardisierten GMP-Protokolle (Gute Herstellungspraxis) wurden in den neuen, von den Partnern eingerichteten Zentren für Zelltherapie umgesetzt.

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