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Inhalt archiviert am 2024-05-29

Design of universal accessibility systems for public transport

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Straße frei für barrierefreie öffentliche Verkehrsmittel

Das EU-finanzierte Projekt Uniaccess überprüfte in einer umfassenden Studie den barrierefreien Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln. Dieser gleichberechtigte Zugang rückt damit für alle Mitglieder der Gesellschaft, unabhängig von der Art der Behinderung, in greifbare Nähe.

Dass dies nicht gang und gäbe ist, hat mancher sogar schon am eigenen Leibe erfahren müssen. Der Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln ist ein soziales Grundrecht und kann trotzdem nicht allzeit von jedem wahrgenommen werden. Benachteiligungen ergeben sich für alle gesellschaftlichen Gruppen. Mütter mit Kinderwagen sind ebenso benachteiligt wie Rollstuhlfahrer, und auch das komplizierte Buchungssystem kann ein unüberwindliches Hindernis darstellen und somit den Zugang zu diesem Grundrecht verwehren. Das RP6-Projekt Uniaccess sollte diese Benachteiligungen beseitigen und einen barrierefreien Zugang zu allen öffentlichen Verkehrsmitteln schaffen, ob Bus, Bahn oder Flugzeug. Die Listen relevanter Kriterien und Interessenvertreter sind lang. Wichtige Faktoren sind u.a. der gute technische Zustand der Fahrzeuge, eine effiziente Raumnutzung, die Vermeidung von Wartezeiten und ausreichende Sicherheitsvorkehrungen. Dieses ambitionierte Ziel erfordert ein hohes Maß an Koordination. Für alle Beteiligten muss der barrierefreie Zugang oberste Priorität haben. Dabei sind Rückmeldungen vom Endnutzer bzw. Fahrgast ein wichtiges Beurteilungskriterium, das kommuniziert und ausgewertet werden muss. Neben dem Einsatz modernster Technologien, die in der Praxis so gut funktionieren wie im Testlabor, müssen Ingenieure und Hersteller auch auf den Kostenfaktor achten. Diese Bedürfnisse reflektieren sich in den drei wichtigsten Projektergebnissen. Als erstes liefert die Überprüfung des barrierefreien Zugangs Informationen über die Schwächen und Stärken von Infrastrukturen, Fahrzeugen, Rechtsvorschriften und Normen, die von Mitgliedstaat zu Mitgliedstaat variieren. Das zweite Ergebnis ist ein logisch organisierter Strategieplan, der bei der Planung der Reise mit Fahrzeiten und Reservierungen beginnt und mit dem Erreichen des Fahrtziels endet. Der Szenario-basierte Ansatz zeigte jeweils, ob es sich um einen reibungslosen Prozess handelte oder ob Schwierigkeiten auftraten. Diese Informationen wurden ausgewertet, um über einen technologisch ausgereiften Ansatz Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. Die ausgewerteten Daten flossen als Feedback aller Beteiligten, vom Fahrgast bis zum Wartungsingenieur, in die Strategie ein. Unter Bereinigung regionalspezifischer Unterschiede - einem der größten Probleme bislang – wurde die Initiative in einen europaübergreifenden Rahmen eingebettet. Die Prüfung der Rechtsvorschriften, Normen und Umsetzung wurde durch Empfehlungen ergänzt, die die Bedürfnisse auf gesamteuropäischer Ebene berücksichtigten. Die Beseitigung diskriminierender Faktoren fällt dabei in den Zuständigkeitsbereich einer Zentralagentur. Die Ergebnisse des Uniaccess-Projekts bereiten den Weg für die barrierefreie Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, um jeden unabhängig von der Art seiner Behinderung ans gewünschte Ziel zu bringen. Die von Uniaccess gewiesene Richtung könnte, trotz noch bestehender Hindernisse, demnächst freie Fahrt für jeden bedeuten.

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