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Inhalt archiviert am 2024-05-21

Giant hogweed (heracleum mantegazzianum) a pernicious invasive weed: developing a sustainable strategy for alien invasive plant management in europe

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Riesenbärenklau stirbt ab

Ein aggressiver giftiger Eindringling, der Riesenbärenklau, beherrscht die europäische Landschaft. Doch ein EU-finanziertes Forschungsprojekt, das Möglichkeiten zur Kontrolle und Ausrottung dieser Pflanze sucht, stellt jetzt Hilfe in Aussicht.

Mit einer Höhe von bis zu fünf Metern produziert der Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum) einen toxischen Pflanzensaft, der schmerzhafte Hautreizungen verursachen und sogar zu Blindheit führen kann. Er verdrängt aber auch heimische Pflanzenarten, schädigt Ökosysteme und reduziert die Anzahl der in ihnen lebenden Spezies. Das invasive Unkraut wurde im 19. Jahrhundert ursprünglich als Zierpflanze nach Europa gebracht und kolonisiert derzeit Brachland in der ganzen EU. Das Projekt "Giant alien" wurde eingerichtet, um den Riesenbärenklau mithilfe einer umweltfreundlichen Landmanagementstrategie zur Eingrenzung und Kontrolle seiner Verbreitung zu bekämpfen. Dabei konzentrierten sich die Forscher vor allem auf nachhaltige Strategien, eventuell mit der Hilfe biologischer Kontrollmethoden und der natürlichen Konkurrenten und Feinde. Um dieses Unkraut erfolgreich einzuschränken oder auszurotten, muss man die Biologie der Pflanze verstehen. Deshalb erforschten die Forscher Faktoren, die Ökologie, Biologie, Populationsmerkmale und den Wachstumszyklus der Pflanze beeinflussten. Botanische Studien in der Tschechischen Republik und Deutschland zeigten, dass für den Riesenbärenklau eine hohe Sämlingsdichte und niedrige Mortalität im Zusammenspiel mit einem schnellen Anstieg der Populationen typisch sind.Der Riesenbärenklau stammt ursprünglich aus dem Kaukasus, wo er gut gedeiht. Sein Lebensraum beschränkt sich normalerweise auf Flächen, die durch menschliche Aktivitäten zerstört wurden. Die Pflanze ist ein Selbstbefruchter und produziert Tausende lebensfähige Samen, die durch den Wind verbreitet werden. Die Samen keimen im Frühjahr, noch bevor die einheimischen Arten erscheinen, und wachsen auch sehr schnell heran. Dadurch überdecken sie andere Arten mit Schatten und gewinnen so den Wettlauf um das Sonnenlicht. Projektpartner entwickelten Leitfäden für beste Verfahren für Lokalbehörden und Landbesitzer, um nicht nur den Riesenbärenklau, sonder invasive Arten im Allgemeinen unter Kontrolle zu bringen. Mithilfe des Leitfadens ist es möglich, das Unkraut zu erkennen und erfolgreich auszurotten und gleichzeitig ähnliche einheimische Pflanzen vor einer falschen Zuordnung und Zerstörung zu bewahren. Durch die Kontrolle des Riesenbärenklaus und anderer invasiver Arten werden empfindliche Ökosysteme geschützt und die heimische Fauna und Flora bewahrt. Die Arbeit von Giant alien wird auch bei der Vorbeugung von Verletzungen durch Kontakt mit den Giften dieses Unkrauts hilfreich sein.

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