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Inhalt archiviert am 2024-05-15

A rational approach for reduction of motion sickness & improvement of passenger comfort & safety in sea transportation

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Verringerung der Häufigkeit des Auftretens der Reisekrankheit auf Passagierschiffen

Eine Forschungsgemeinschaft der EU hat ein innovatives Modell zur Reisekrankheit sowie Standards zum Passagierkomfort entwickelt, welche die moderne Konstruktionsweise der Schiffe und die aktuelle Schiffstechnik berücksichtigen. Die hier erzielten Ergebnisse werden zu einer sichereren und angenehmeren Reise führen und die Verlässlichkeit und Effizienz von neuen Schiffen steigern.

Industrielle Technologien icon Industrielle Technologien

Schiffe, die entweder zu Freizeitzwecken oder zum Transport von Waren eingesetzt werden, haben sich in den letzten 25 bis 30 Jahren weiterentwickelt, wodurch Seereisen schneller, sicherer und komfortabler im Hinblick auf ihre Ausstattung wurden. Eine Anpassung der Standards zur Reisekrankheit an diese Verbesserungen fand allerdings nicht statt. Der Betrieb von Passagierschiffen ist ein in höchstem Maße dem Wettbewerb unterliegender Geschäftsbereich. Die Möglichkeit, sogar bei schlechten Wetterbedingungen einen besseren Reisekomfort anbieten zu können, kann den Schiffsbetreibern einen Wettbewerbsvorsprung verschaffen. Denn obwohl Schiffe auch unter schwierigen Wetterbedingungen einsatzfähig sind, werden viele Schiffsfahrten aufgrund der Besorgnis bezüglich einer ausreichenden Sicherheit der Passagiere und aufgrund von Bedenken im Hinblick auf einen angemessenen Reisekomfort der Passagiere abgesagt. Das COMPASS-Projekt wurde ins Leben gerufen, um ein Modell zur Vorhersage und eine Reihe von realistischen Standards zu entwickeln, durch die eine erhöhte Sicherheit und ein verbesserter Komforts für die Passagiere und die Besatzung erreicht werden können. Die Ergebnisse des Projekts ermöglichen zudem den effizienteren Betrieb von Fähren, Kreuzfahrtschiffen und Schnellbooten. Das COMPASS-Konsortium umfasste 11 Partner aus 7 verschiedenen EU-Ländern, welche auf ihrem jeweiligen Gebiet führende Experten waren. Vom Italian Ship Research Centre (CETENA), einem Projektpartner, wurde ein Überwachungssystem zur langfristigen Evaluierung des Reisekomforts an Bord von Schiffen entwickelt. Das System bestand aus einer Reihe von Beschleunigungsmessern, einem Wellenmesser und einem PC zur Datenerfassung und -verarbeitung durch Verwendung spezieller Software. Die Ausrüstung kann zur kontinuierlichen Überwachung des Komfortniveaus und der Betriebsparameter wie Geschwindigkeit und Wellenhöhe verwendet werden. Es ist den Schiffsbetreibern dann möglich, notwendige Anpassungen der Betriebsrichtlinien vorzunehmen, um den Komfort und die Sicherheit zu steigern.

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