Sauberes Wasser durch Verwendung der Solarenergie
Wissenschaftlern ist es gelungen, komplett unabhängige Solarreaktoranlagen zur Trinkwasseraufbereitung in entlegenen Regionen zu entwickeln. Diese Anlagen kommen darüber hinaus ohne den Einsatz von Chemikalien aus. Anstelle von Chemikalien wurde Solarenergie verwendet, um in ländlichen Gebieten von Entwicklungsländern Spuren organischer Stoffe aus dem Trinkwasser zu entfernen. Das Team des SOLWATER-Projekts hat die Notwendigkeit eines robusten und kostengünstigen Systems zur Messung der Sonneneinstrahlung in isolierten ländlichen Gegenden erkannt. Dieser Herausforderung wurde mit dem Bau von zwei verschiedenen Strahlungsmessern begegnet, die auf kostengünstigen Photovoltaiksensoren basieren. Mit diesen Geräten war es möglich, das Maß der elektromagnetischen Strahlung unter Einbeziehung des sichtbaren Lichts zu messen. Bei der Elektronik dieser Strahlungsmesser wurden Mikrokontroller verwendet. Bei diesen Mikrokontrollern handelte es sich um Einchipsysteme, die über einen Prozessorkern, Speicher und programmierbare Eingabe/Ausgabeperipherie verfügten. Dieser Mikrokontroller wurde zum Abgleich der gemessenen Strahlung mit kalibrierten Messungen verwendet. Die Menge der Strahlung, gemessen in W/m2, konnte auf einem LCD-Display abgelesen werden. Das autonom arbeitende System zur Strahlungsmessung, das von den Forschern des SOLWATER-Projekts entwickelt wurde, speichert die gemessenen Daten im eigenen Systemspeicher. Die Abtastzeit kann zwischen 0,2 Sekunden und 2 Stunden eingestellt werden. Mit diesem System können 4.000 Zustandsänderungen aufgezeichnet werden. Sobald die langfristigen Messungen abgeschlossen waren, wurden die Daten unter Verwendung einer seriellen RS-232-Verbindung und speziell hierfür entwickelter Software an einen Computer übermittelt. Falls das System zur Strahlungsmessung permanent an einen Computer angeschlossen ist, findet die Datenübertragung kontinuierlich statt und der Verlauf der Sonneneinstrahlung wird in Echtzeit ausgegeben.