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Inhalt archiviert am 2024-05-27

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Sensortechnologie für die Untersuchung von Grillen

Forschung und Entwicklung sowie wissenschaftliche Theorien und deren Überprüfung nutzen häufig die Welt der Insekten zur Inspiration und Emulation. Ein von der Europäischen Kommission gefördertes Projekt hat mithilfe von Grillen eine hochempfindliche Sensortechnologie entwickelt.

Das CICADA-Projekt hat untersucht, wie sich die hochempfindliche Struktur einer Grille bildet und wie diese mit der "Software" der Grille zusammenarbeitet. Es wurde erkannt, dass typische neurale Reaktionen auf der Winkelverteilung der Haare basieren. Eine Auslenkung um 0,001 Grad bei einer Windgeschwindigkeit von Millimetern pro Sekunde oder weniger war ausreichend, um eine Reaktion auszulösen. Weiterhin wurde erkannt, dass diese Empfindlichkeit in direktem Zusammenhang mit der Struktur des Haaransatz-Untersystems und der Mechanik des entsprechenden Gewebes steht. Die tatsächlichen Mechanismen sind komplexer als beschrieben, beispielsweise basiert die Empfindlichkeit auch auf einem Verstärkungssystem und dem speziellen Aufbau der einzelnen Teile. Die Elastizität der gummiartigen Membran am Haaransatz beispielsweise bestimmt die Steifigkeit der Rotation. Dies hat sich als wichtig für die mechanische Reaktion der einzelnen Haare erwiesen. Zusätzlich zur Bestimmung der entsprechenden morphologischen Werte hat das Projekt Zusammenhänge zwischen morphologischen und geometrischen Parametern erarbeitet. Für diesen Datensatz wurden verschiedene Methoden verwendet. Unter anderem wurden Vibrationsmethoden und Hochgeschwindigkeitskameras verwendet, um die Elastizität der Membran zu bestimmen, die die Haare stützt. Das Projekt hat Laser-Doppler-Vibrometrie und Hochgeschwindigkeitskameras verwendet. Es wurde gezeigt, dass die Haare über einen großen Frequenzbereich dem Stimulus "folgen" und mit diesem "abgestimmt" sind. Das ultimative Ziel der Bewertung derartiger Systeme ist, die Erkenntnisse für die Entwicklung künstlicher, lebensnaher Miniatur-Sensorssysteme zu verwenden. Weiterhin verspricht die Kombination interdisziplinärer Daten von sensorischer Ökologie bis hin zu mikromechanischen Systemen deutliche Fortschritte bei biometrischen lebensnahen Wahrnehmungssystemen.

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