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Inhalt archiviert am 2024-05-24

Stable isotope applications to monitor starch digestion and fermentation for the development of functional foods.

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Die Hochs und Tiefs des Blutzuckerspiegels

Ein Team von Wissenschaftlern des europäischen Projekts 13C-STARCH untersuchte die Stoffwechselwirkung von Nahrungsmitteln mit hohem und niedrigem Glykämischen Index.

Der Glykämische Index (GI) kohlenhydrathaltiger Nahrungsmittel bezeichnet das Ansteigen des Blutzuckerspiegels nach einer Nahrungsaufnahme. Bei Typ-II-Diabetikern können durch Berücksichtigung dieses Faktors drastische Schwankungen des Blutzuckerspiegels umgangen werden. Eine Arbeitsgruppe am Lyoner Centre of Research for Human Nutrition untersuchte den Einfluss des Glykämischen Index auf andere Aspekte des menschlichen Stoffwechsels. In diesem Sinne wurden bei zwei Gruppen gesunder, übergewichtiger Probanden stärkehaltige Komponenten der täglichen Nahrung durch zwei unterschiedliche Diäten ersetzt - eine mit niedrigem (Low Glycaemic Index, LGI), die andere mit hohem GI (High Glycaemic Index, HGI). Die Diäten unterschieden sich nur hinsichtlich des GI. Weitere Parameter wie Kalorienaufnahme, Proteine, Kohlenhydrate und Fettspiegel waren gleich. Beim Frühstück am ersten Tag wurden 13C-markierte Getreideprodukte verabreicht und anschließend die Blutzuckerwerte bestimmt. Der Gesamtglukosewert aus exogenen und endogenen Quellen war bei LGI-Probanden generell niedriger als bei HGI-Probanden. Eine Analyse des Gesamtzeitraums ließ jedoch andere Rückschlüsse zu. Am ersten und am letzten Tag der fünfwöchigen Testphase wurden bei beiden Gruppen verschiedene Parameter untersucht, die Aufschluss zum Glukose- und Fettstoffwechsel geben sollten. Dies waren unter anderem Gewicht, Blutzuckerspiegel, Insulin- und Fettwerte im Blut, Körperfettmasse und Stoffwechsel. Beim Glukosewert ergab sich bei beiden Diäten kein Unterschied. Der GI der Nahrungsmittel hatte keinen Einfluss auf den Gesamtglukosewert bzw. die exogene oder endogene Glukoseproduktion. Die LGI-Gruppe verzeichnete jedoch einen verbesserten Cholesterinwert und eine Gewichtsreduzierung. Diese Studie könnte eine solide Grundlage für weitere Forschungen über die komplexen Zusammenhänge des Glukosestoffwechsels darstellen. Der zukünftige Schwerpunkt wird darin liegen, die Stoffwechselwirkungen anderer Nahrungsmittelkomponenten zu bestimmen.

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