Entscheidungsprozesse bei urbanen Wassersystemen
Im Rahmen des WATERTIME-Projekts wurde ein analytischer Rahmen entwickelt, in dem Daten von 29 Städten zusammengefasst wurden. In diesen Daten sind Angaben zu den Faktoren enthalten, die den Entscheidungsprozess beeinflussen. Es wurde eine Reihe von 44 Empfehlungen zu vorbildlichen Verfahren entwickelt. Ziel war es, die Quantität und Qualität von Informationen, die den Entscheidungsträgern zur Verfügung stehen, zu verbessern. Bei diesen Empfehlungen zu vorbildlichen Verfahren wurden eine Reihe von verschiedenen Parametern verwendet. Zu diesen Parametern gehörten die unterschiedlichen Stufen des Entscheidungsprozesses, Informationen bezüglich vorheriger Ereignisse und mögliche Bedrohungen in der Zukunft. Die Empfehlungen zu guten Praktiken können als gesonderte Empfehlungen oder als Teil des Instruments zur Entscheidungsfindung, dem partizipatorischen WATERTIME Entscheidungshilfe-System, angewendet werden. Dieses System wurde entwickelt, um den öffentlichen Prozess der Entscheidungsfindung bezüglich der öffentlichen Wasserversorgung zu unterstützen. Zweck des WATERTIME-Modells war es, transparente Prozesse und die Partizipation der Öffentlichkeit sicherzustellen. Es erlaubt den betroffenen Akteuren, sich innerhalb der Projekte zu entwickeln, indem sie eigene Kriterien definieren und die Möglichkeit haben, auf notwendige Informationen und Dokumente zuzugreifen. Das Instrument zur Entscheidungsfindung bietet zudem eine Reihe von Möglichkeiten, mit dem eine öffentliche Diskussion des Projekts erleichtert werden kann.